http://www.cross-skating.de/trainingsplane-fur-cross-skater-teil-3-die-langen-distanzen/
Okay, ich übertreibe es in der Überschrift vielleicht etwas, aber das tue ich bewusst, denn viele trauen sich gar nicht, nach einem Trainingsplan zu trainieren, weil sie ihn "sowiso nicht einhalten können". Das dürfte auch die häufigste Ausrede sein. Danach im Ranking dürften solche Selbst-Bremsen kommen, wie "ich bin kein ambitionierter Sportler" oder "ich will ja nur Spaß beim Training haben".
Alles faule Ausreden, behaupte ich jetzt einmal etwas provokant. Ein Trainingsplan, das kann schon der gute Vorsatz sein, am Mittwoch 12 km zu rollen und am Sonntag 20 und gut isses. Mehr Inhalte und Vorgaben erhöhen aber nicht den Stress (man trainert doch freiwillig, oder nicht?), sondern die Wirksamkeit des Tranings und das Gefühl den "Plan" erfüllt zu haben bringt auch einen gewissen Spaß, den man natürlich nur kennenlernen kann, wenn man es überhaupt versucht hat. Und die speziellen Inhalte eines Trainingsplans (Puls-, Strecken- oder Tempovorgaben) haben bei mir eigentlich immer den Spaß erhöht, denn das Training fühlt sich dann nicht nur "sinnvoller" an, es ist es auch. Die Amitionierten, und ambitioneirt ist auch, wer nur gut trainieren möchte, wollen eigentlich noch mehr Spaß und bekommen ihn auch! Ambitioniert muss nicht heißen, immer hinter Bestzeiten und Wettkampfsiegen herzuhecheln. Ich selbst bin jetzt rund 10 Jahre aus dem leistungssportlichen Biathlon-Trainingbetrieb raus und mache auch heute noch Intervall-Training, Kraftausdauereinheiten und lange Einheiten, ganz wie früher. Die übrigen Kilometer kann man dann immer noch auf gemütlichen Touren allein oder mit anderen abspulen. Allein zu 100 % vom mich hinrollen wäre mir zu einseitig.
Deswegen finde ich es klasse, das das Cross-Skating Magazin die Leser an das Thema Trainingsplanung heranführt und das offensichtlich sehr fundiert. Sonst stehen in Sportmagazinen ja oft nur unbegründete Trainingspläne zum unflexiblen und ziemlich sturen nachtrainieren. Die passen nach meiner Erfahrung für höchstens 40 % der Sportler, der Rest müsste wegen anderer Veranlagung anders trainieren, aber trainert dann doch lieber "nach Plan" falsch, nur weil es irgendwo geschrieben steht. Bei Trainingplänen, die nach populärwissenchaftlichen "Lesitungstests" oder Lactatmessungen erstellt wurden ist die Treffenquote wohl kein Promille größer, nur teurer wird der ganze Spaß und die Sportler werden oft etwas arrogant, weil sie ja auf "sportwissenschaftlicher Grundlage" (PAH!) eingestellt wurden. Das Märchen vom Maschinenmenschen.
Ich den Trainingsgruppen in denen ich jahrelang trainert habe, haben sich die Sportler am längsten gehalten, die gewisse Freiheiten in der Planung hatten und auch Inhalte begründet autonom selbst bestimmt haben. Dieses offenbare "Laissez-faiere" führt, sobald die Sportler die Zusammenhänge verstanden haben, mittelfristig dazu, dass oft gezieltere Trainingreize von den Sportlern selbst gestzt werden, es wird eigentlich härter trainiert, aber das wird nicht so empfunden, weil es freiwillig und mit viel mehr Spaß geschieht. Das können auch viele der Trainer bestätigen, ich meine jetzt Trainer, nicht diese Pappkameraden, die nur Anfängergruppen baufsichtigen, weil sie ein Platt Papier besitzen (was die können, ist für mich kalter Kaffe und ich habe mir keinen solchen sinnlosen Schein gekauft). Leider kenne ich keine Untersuchungen, welche die Wirksamkeit des teilweise selbstständigen Trainings belegen, aber ich brauche solche Beweise nicht, ich weiß dass es funktioniert.
Mich erinnern die aktuellen Artikel zum Trainingsaufbau im Cross-Skating Magazin stark, an die Grundelemene, die uns die Trainer zur späteren freien Gestaltung vermittelt haben. Deswegen kann ich nur den Tipp gehen, gut mitzulesen und für sich das Beste daraus zu machen. Bin sehr gespannt was noch kommt und behaupte, die Redaktion ist auf dem richtigen Weg!
Immer weiter so!
Stefan
Okay, ich übertreibe es in der Überschrift vielleicht etwas, aber das tue ich bewusst, denn viele trauen sich gar nicht, nach einem Trainingsplan zu trainieren, weil sie ihn "sowiso nicht einhalten können". Das dürfte auch die häufigste Ausrede sein. Danach im Ranking dürften solche Selbst-Bremsen kommen, wie "ich bin kein ambitionierter Sportler" oder "ich will ja nur Spaß beim Training haben".
Alles faule Ausreden, behaupte ich jetzt einmal etwas provokant. Ein Trainingsplan, das kann schon der gute Vorsatz sein, am Mittwoch 12 km zu rollen und am Sonntag 20 und gut isses. Mehr Inhalte und Vorgaben erhöhen aber nicht den Stress (man trainert doch freiwillig, oder nicht?), sondern die Wirksamkeit des Tranings und das Gefühl den "Plan" erfüllt zu haben bringt auch einen gewissen Spaß, den man natürlich nur kennenlernen kann, wenn man es überhaupt versucht hat. Und die speziellen Inhalte eines Trainingsplans (Puls-, Strecken- oder Tempovorgaben) haben bei mir eigentlich immer den Spaß erhöht, denn das Training fühlt sich dann nicht nur "sinnvoller" an, es ist es auch. Die Amitionierten, und ambitioneirt ist auch, wer nur gut trainieren möchte, wollen eigentlich noch mehr Spaß und bekommen ihn auch! Ambitioniert muss nicht heißen, immer hinter Bestzeiten und Wettkampfsiegen herzuhecheln. Ich selbst bin jetzt rund 10 Jahre aus dem leistungssportlichen Biathlon-Trainingbetrieb raus und mache auch heute noch Intervall-Training, Kraftausdauereinheiten und lange Einheiten, ganz wie früher. Die übrigen Kilometer kann man dann immer noch auf gemütlichen Touren allein oder mit anderen abspulen. Allein zu 100 % vom mich hinrollen wäre mir zu einseitig.
Deswegen finde ich es klasse, das das Cross-Skating Magazin die Leser an das Thema Trainingsplanung heranführt und das offensichtlich sehr fundiert. Sonst stehen in Sportmagazinen ja oft nur unbegründete Trainingspläne zum unflexiblen und ziemlich sturen nachtrainieren. Die passen nach meiner Erfahrung für höchstens 40 % der Sportler, der Rest müsste wegen anderer Veranlagung anders trainieren, aber trainert dann doch lieber "nach Plan" falsch, nur weil es irgendwo geschrieben steht. Bei Trainingplänen, die nach populärwissenchaftlichen "Lesitungstests" oder Lactatmessungen erstellt wurden ist die Treffenquote wohl kein Promille größer, nur teurer wird der ganze Spaß und die Sportler werden oft etwas arrogant, weil sie ja auf "sportwissenschaftlicher Grundlage" (PAH!) eingestellt wurden. Das Märchen vom Maschinenmenschen.
Ich den Trainingsgruppen in denen ich jahrelang trainert habe, haben sich die Sportler am längsten gehalten, die gewisse Freiheiten in der Planung hatten und auch Inhalte begründet autonom selbst bestimmt haben. Dieses offenbare "Laissez-faiere" führt, sobald die Sportler die Zusammenhänge verstanden haben, mittelfristig dazu, dass oft gezieltere Trainingreize von den Sportlern selbst gestzt werden, es wird eigentlich härter trainiert, aber das wird nicht so empfunden, weil es freiwillig und mit viel mehr Spaß geschieht. Das können auch viele der Trainer bestätigen, ich meine jetzt Trainer, nicht diese Pappkameraden, die nur Anfängergruppen baufsichtigen, weil sie ein Platt Papier besitzen (was die können, ist für mich kalter Kaffe und ich habe mir keinen solchen sinnlosen Schein gekauft). Leider kenne ich keine Untersuchungen, welche die Wirksamkeit des teilweise selbstständigen Trainings belegen, aber ich brauche solche Beweise nicht, ich weiß dass es funktioniert.
Mich erinnern die aktuellen Artikel zum Trainingsaufbau im Cross-Skating Magazin stark, an die Grundelemene, die uns die Trainer zur späteren freien Gestaltung vermittelt haben. Deswegen kann ich nur den Tipp gehen, gut mitzulesen und für sich das Beste daraus zu machen. Bin sehr gespannt was noch kommt und behaupte, die Redaktion ist auf dem richtigen Weg!
Immer weiter so!
Stefan
Zuletzt von Stefan S. am Sa 18 Apr 2015 - 11:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Massenweise Tippfehler!!)