Skatemarie Di 26 Apr 2016 - 9:00
Hallo Michi,
was Peter sagt, kann ich auch bestätigen. Ich hatte zwar schon gute Sportklamotten, aber wenn ich durchrechne, was ich so am Körper trage und auch noch im Schrank häbe, dann sind die Cross-Skates der kleinste Anteil der Sportausrüstung. Aber das braucht man. Hier macht sich ja schon jemand, zu recht, lustig über Shirts die ein Skate-Laden beim Kauf, dazu gibt und die widersprüchlicher Weise völlig sportuntauglich sind, 100 % Baumwolle eben. Da solltest du nicht an der falschen Stelle sparen. Spaß und Gesundheit werden es dir danken.
Leider hatte ich noch keinen Kurs oder Personaltraining. Die zwei Anbieter in meiner Nähe machten keinen guten Eindruck auf mich und so habe ich fast alles autodidaktisch mit Hilfe des CD-ROM E-Books "Cross-Skating-Trainer" gelernt. Gute Tipps fand ich auch im Cross-Skating-Magazin, der Link steht oben auf der Startseite des Forums.
Wichtig ist auch, was Peter erwähnt hat, dass du dir extra Zeit zum Üben nimmst. Man kann sich wirklich nicht so gut "nebenbei" beim normalen Training verbessern und ungekehrt zählen die Übungseinheiten nicht als Trainingseinheiten. Klingt zwar ganz einfach, aber das wissen noch nicht einmal einige derer, die sich Trainer nennen und die ich dewegen meide. Es wäre für mich ein blödes Gefühl, wenn ich Geld für eine Cross-Skating Stunde bezahlen würde und dann erzählt mir jemand etwas von Skilaufen oder noch entferntere Dinge.
Die Technik beim Cross-Skating ist nämlich sehr speziell, da solltest du besonders auf die Tipps hören, die sich besonders auf die spezielle Technik beziehen. Das zeigt dann auch, ob die Person, die es dir zeigt oder das Buch das du liest, den speziellen Unterschied kennt. Bücher ist villeicht der falsche Hinweis, denn gedruckte Bücher, die dich weiter bringen gibt es für unseren Sport immer noch noch. Bücher schon, aber nur die, nicht gedruckten Bücher beziehen teilweise sich auf die speziellen Besonderheiten des Sports. Die "nicht klassichen" Bücher eigentlich gar nicht. Frag mich nicht warum.
Meine Tipps: Immer den Schwerpunkt weit hinten lassen, die Fixierung der Ferse am Schuh muss immer stramm sein und darf werder in der Höhe noch seitliches Spiel aufweisen, Bremse so streng einstellen, dass du sie ziemlich früh erreichen kannst. Dann stören sie einen normalen Anfänger zwar noch etwas, aber verhindern erfolgreich, dass er nach hinten über fällt.
Ja, die ersten 100 km solltest du auf Aspahlt bleiben und dann nur kurz auf sehr festem und ebenen Wald/Feld/Parkwegen erste off-road Experimente machen. Die Schuhauswahl ist auch wichtig, ich gehe davon aus, dass du keine Powerslides mit festgeschraubten Inliner-Schuhen möchstet, ich glaube, die kaufen auch nicht mehr viele. Dann solltest du Schuhe mit dünner Sohle bevorzugen, damit du noch tiefer stehst und ein besseres/direkteres Gefühl für die Skates hast.
Außer, wenn du als Skilangläufer schon längere gute Erfahrungen mit "kürzeren" Skistöcken (Formel ca. Körperlänge x 0,9) hast, solltest du eher längere Stöcke nehmen. Man kann beim Cross-Skating scheinbar gut mit längeren Stöcken zurecht kommen. Meine aktuellen Stöcke sind jetzt 4 cm kürzer als ich selbst, meine ersten waren 9 cm kürzer, was gerade noch ging, aber die Stöcke werden gerne zu kurz verkauft oder pauschal nach Skistockfomel, was oft auch einige cm zu kurz ist, und dann kauft man unnötig nach. Ich empfehle auch Stöcke mit Clip-System an den Handschlaufen, worüber man dann lange dankbar ist, wenn man sich auch die 5 Euro Mehrkosten dafür nicht gespart hat.
Ja, Videos gibt es auch schon einige auf Youtube und Co. Welche gut sind und welche einfach nur grottig, dass findest du schnell selbst heraus.
Es gibt sicher noch mehr Tipps, aber sie fallen mir gerade nicht ein.
Viel Erfolg und berichte uns dann mal, wie es läuft!
Mary