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    Beitrag  miami.neiss Fr 16 Dez 2016 - 23:00

    Hallo zusammen,

    ich bin seit Juni Cross Skater (SRB XRS02). Ich muss sagen...ich habe nun eine Sucht =)
    Ich fahre seit meinem 5. Lebensjahr Ski.
    Bin bald wieder im Skiurlaub, allerdings will ich diesmal Langlauf ausprobieren.
    Dadurch, dass ich es nur so kenne, dass die Bindung (Skischuhe und Cross Skates) immer geschlossen ist, bei Skirollern und Langlaufskiern ja die Bindung hinten aber offen ist, kann ich mir vorstellen, dass ich nach 26 Jahren gewohnterweise "fest" fahre, Probleme bekommen werde =D
    Wie war es bei Euch oder wie ist es generell mit der Gewichtsverlagerung etc.?


    Gruß aus Risslsm

    Miami-Neiß
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    Beitrag  Peter Skater Sa 17 Dez 2016 - 5:42


    Hallo Miami-Neiß,

    schön, dass es dich "gepackt" hat.

    "Probleme"? ... Bestimmt nicht, da Schnee deutlich weicher ist als Asphalt (beim Hinfallen)... aber bestimmt wirst du neue Erfahrungen machen. Vermutlich wird es nicht gleich 100% klappen, weil Rollen und Gleiten und feste Ferse und lose Ferse einfach unterschiedlich sind und deshalb auch unterschiedliche Bewegungsabläufe und Koordination notwendig sind.

    Zu den Unterschieden "Cross-Skating und Langlauf" wurden im Cross-Skating Magazin schon bspw. die Artikel veröffentlicht: "Verwandte, aber keine Zwillinge: Skilanglauf und Cross-Skating" und "Vom Skilangläufer zum Cross-Skater werden".

    Aber nix geht über die eigene Erfahrung!

    Vielleicht magst du nach deinem Urlaub deine eigene Erfahrung schildern?

    Gruß
    Peter Skater


    PS: Ich glaube, wir haben uns im Shop, als du die Skates gekauft hast kurz kennen gelernt. Schön, dass du dabei geblieben bist. Du hast auch gleich in die richtige Ausrüstung investiert!

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    Beitrag  Biathlon-Training Sa 17 Dez 2016 - 21:49

    Bei mir fehlen beim LL auf jeden Fall die Bremsen affraid

    Das war für mich die größte Umstellung und auch das ich beim Cross Skaten mehr hinterradlastig gefahren bin.( Was ja definitiv wichtig und richtig ist)

    Nebenbei bin ich froh das ich eben direkt vor der Haustür losrollen kann und nicht noch erst irgendwohin fahre muss wo Schnee liegt.
    Dir trotzdem viel Spaß beim Langlaufen.
    Stefan S.
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    Beitrag  Stefan S. Di 20 Dez 2016 - 12:08

    Hallo Ski-Interessierte!

    Ich habe noch etwas mehr Erfahrug im Skilanglauf als auf Cross-Skates. 2017 werde ich aber vielleicht meine Ski-Kilometer mit meinen Cross-Skating-Kilometern überbieten können.
    Das Problem Sklanglauf zu lernen liegt bei mir sehr lange zurück, so dass ich mich kaum noch erinnern kann, aber ich tausche mich viel mit Ski-Anfängern und Skilehrern aus.
    Ja, Bremsen ist ganz anders. Auch die Belastung auf dem Ski, die Last auf die Ferse zu legen ist beim Cross-Skating Grundlage, bei Ski-Skating aber die Ausnahme. Und der Abstoß, wei auch das ganz Schneegefühl ist deutlich unterschiedlich.
    Ich denke, der durchschnittliche Cross-Skater ist zwar vielleicht etwas fitter als ein Hobby-Skilangläufer, weil er im Jahr mehr trainiert, aber Schneegefühl hat er nicht und hat daher als Anfänger mit Ski-Skating mehr Probleme als ungekehrt, wenn ein Ski-Skater auf Cross-Skates umsteigt. Aber beides ist erlernbar und beide Sportarten können voneinander profitieren. In zwei Wintersaisons haben wir im Arbeitskreis versucht, die Unterschiede zu erfassen und zu definieren. Das war am Anfang nicht leicht, wurde dann aber immer logischer. Das Problem ist, dass es eine große Schnittmenge der beiden Sportarten gibt, aber eben auch die Bereiche, die keine Gemeinsamheiten haben oder sogar gegensätzlich sind. Skilanglauf ist nicht-gleich Cross-Skating im Winter (und umgekehrt). Jetzt gehe ich einmal mehr ins Detail.

    Bindung: Die Binding mit Fersenhebe-Option ist vor allem ein Schutz gegen Verletzungen beim Stürzen man braucht sie nicht zwangsläufig zum Ski-Skating. Besonders bergab und bei schnellen Reaktionen wäre eine feste Bindung besser für die Kontrolle, aber wenn es schief ginge, wäre das Verletzungrisiko erheblich größer. Ein Freiheitsgrad mehr macht da viel aus. Man kann sich mit einer Ski-Bindung länger abstoßen. Wer sehr stabil im Sprunggelenk ist, kann das sinnvoll tun, aber auch für Profis ist es nicht immer sinnvoll. Hobbysportlern tut ein langer Abstoß oft gar nich so gut. Mit hoher Bewegungsfrequenz am Berg halten auch die Profis engen Kontakt zur Bindung und stoßen sich tendenziell sogar in die Ferse hinein ab. Die Klapp-Option verstärkt aber auch viele Fehler, wenn man ermüdet oder Störungen von außen dazu kommen. Sinnlos ist es für den Gelegenheits-Ski-Skater, den hochtrainierten Skiprofis nachzueifern und den Bein-Abstoß besonders lang zu ziehen. Der Abstoß ist dann oft sehr labil und der Kanteneinsatz oder die Kontrolle leiden. Außerdem bekommen viele das (zu) weit ausgestreckte Bein kaum noch anständig wieder rangeholt und skaten dann zu breit oder unsicher.
    Ein Volks-Skating-Ski, wäre in meiner Vorstelung, etwa nur 120 cm lang (= leicht und handlich), etwas breiter und hätte ein leichte Sicherheits-Bindung, bei der die Ferse nicht abhebt. Das wäre ein geiles Teil in Abfahrten und beim Bremsen und Stahlkanten würde ich auch noch dranmachen.

    Abstoß und Lastverteilung: Ganz einfach beim Cross-Skating, wenn auch für manche schwer zu lernen - die Ferse hat immer eine hohe Belastung. Die Wade hat mehr Haltefunktion und hält den Cross-Skate beim Abstoß stabil. Auf dem Ski kann man den Fuß "abrollen" also die Wade dynamischer zum Abstoß einsetzen, aber verliert dabei auch zunehmend die Kontrolle. Subjektiv ist das zwar "entspannter", wenn es einen dadurch aber häufiger hinbröselt, aber wieder nicht mehr. Ich hatte den Vorteil am Anfang beim Cross-Skating schon 80 % zu können, weil ich zu den fortgeschritten Ski-Skatern gehörte. Aber der Unterschied ist wichtig, die restlichen 20 % waren interessant. Teilweise ganz anders, oft aber auch bemerkenswert sinnvoll beim Ski-Skating einzusetzen, obwohl es nicht in den DSV-Lehrmaterialien steht. Bergauf fahre ich jetzt wesentlich fersenbelasteter auf Skiern und es scheint besser zu gehen, als meine frühere Technik. Ansonsten steht man auf Skiern eher mit neutraler Schwerpunktlage, also normalerweise nicht fersenlastig, aber auch nicht unbedingt zu sehr vorne. Man wechselt etwas, je nach Situation.
    Wenn beim Abstoß ganz über den großen Zeh (die "Foto-Pose") macht und der Ski rutscht dabei, hat man in der Regel verloren, platsch, das war's. Auf Schnee fällt man ja angenehmer, aber man sollte es eben nicht übertreiben mit der Beinstreckung bis in die vorderste Fußspitze hinein. Das habe ich vom Cross-Skating gelernt.

    Bremsen: Auf keinen Fall beim Bremse auf Skiern "nach hinten setzen" wie man das auf Cross-Skates tut, dann setzt man sich nämlich in den Schnee. Den Schneepflug gut üben, bis man ihn gut beherrscht und auch beherzt und mit sicherer Schwerpuntklage einsetzt.

    Kanteneinsatz: Den gibt es bei Cross-Skates nicht und man lernt ihn auch nicht auf Cross-Skates. Beim Ski ist es immer das Spiel zwischen Kanteneinsatz und Flächeneinsatz worauf es ankommt. Anfänger kanten den Ski beim Gleiten oft zu stark ab (beim Gleiten ist das von Nachteil) und beim Abstoß oft nicht stark genug. Schlechte Cross-Skater stehen auch auch oft viel zu "X-ig" und trauen sich nicht den Cros-Sakte gerade zu stellen (und dann oft auch nicht den Ski), was beim Cross-Skate zumindest Kraft spart. Der Ski geht jedenfalls außerdem noch richtig gut ab, wenn man ihn sauber flächig einsetzt.


    Schneegefühl: Den Schnee richtig einzuschätzen und seine Technik angemessen darauf einzustellen geht nur durch Erfahrung. Ski-Skater lernen aber auf Skiern auch kein "Bodengefühl" das die Cross-Skater lernen müssen und mit den Thema Rolleigenschaften im Gelände haben sie oft auch keine Erfahrung, wie ich selbst feststellen musste. Jeder Sport hat sein "Gefühl": Wassergefühl beim Schwimmen, der "runde Tritt" beim Radfahren und solche Dinge.
    Profis gläzen durch besonders hohe Einschätzungsfähigkeit des Schnees, aber auch sie bröselt's oft noch hin. Man muss eben sehr schnell richtig reagieren. Stürze sind auf Skiern trotzdem viel häufiger als mit Cross-Skates, aber durch den Schnee oft nicht so dramatisch.

    Timing: Das ist etwas anders beim Ski-Skating. Man muss etwas experimentieren, um das selbst herauszufinden, aber das scheint auch der Grund zu sein, dass ich auf Cross-Skates etwa 8 bis 10 cm längere Stöcke bevorzuge, als auf Skating-Skiern und damals haben sie mich schon für verrückt gehalten, weil ich immer gern sehr lange Stöcke genommen habe.

    Stilarten: Bei Cross-Skating geht mehr und ist auch mehr sinnvoll. Permanentschub-Skating geht aber auch auf Skiern, ich habe mich schon früher gewundet, warum es nicht eingesetzt wird. Trainieren tun das die Profis auch manchmal, erstaunlich, oder? Sonst sieht man es aber so gut wie nicht, schon gar nicht im Wettkampf. Wahrscheinlich wegen der aufrechteren Oberkörperhaltung (nicht "renntauglich"), die ich aber sehr angenehm finde. Der asymmetrische Zweitakter hat seine Daseinberechtigung mit Skiern, auf Cross-Skates weniger, also man bleibt automatisch symmetrischer mit Cross-Skates, wenn man nicht gerade sinnlos den "Ole Einar" macht. Andere Sitlarten sind mit Skiern schwieriger oder sinnloser. So gesehen ist Cross-Skating stilistisch vielfältiger.

    Ich denke, dass ich da noch einiges vergessen habe, aber ihr könnt mich gerne fragen. Oder auch Frank, der war nämlich im Arbeitskreis auch dabei und hat die Biomechanik ganz gut analysiert.
    Wer Ski-Skater lernen will, sollte einen Kurs machen, der Skirurlaub ist zu kurz, um lange allein runzumachen. Und freut euch, wenn euch der Ski-Lehrer korrigiert.

    Fröhliches Skaten, worauf auch immer!
    Stefan
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    Beitrag  miami.neiss Do 22 Dez 2016 - 1:09

    Hallo Peter,

    korrekt, habe dir auch eine Karte von mir gegeben =)
    Ja, auf jeden Fall, hat mich schon länger gereizt und dachte, dass es voll mein Ding werden kann.
    Naja...habe seit ein Paar Monaten jetzt eine Sucht; verdammt geiler Sport!!! ;D
    Vielen Dank für die Info's, hier gibt es ja mehr als genug Hilfe und Informationen über den Sport, Frank ist schon ein Klotz/Tier, was er hier so alles reißt! Keiner ist hier in Deutschland mehr begeistert und engagiert von diesesm Sport als er, oder kommt mir das nur so vor??!! =)

    Viele Grüße aus Risslsm und vielleicht bis bald wieder
    Alex



    Hi Schwaadlappe,

    sieht bei mir genau so aus, habe fast direkt vor der Haustür zwei Ansteigungen, die neeet schlecht sind!
    Hehe, ok, d.h. du bist dann in nen Schneepflug übergegangen? Wink


    Viele Grüße
    Alex



    Hallo Stefan S.,

    wow, wahnsinnns Text, geil geschrieben!
    Perfekte Beschreibung, so ähnlich hatte ich es mir vorgestellt. Genau das mit der Gewichtsverlagerung hauptsächlich konnte ich mir nicht ganz vorstellen. Ich denke du hast recht, ein längerer Kurs wird Sinn machen. Ich dachte auch bei den Cross-Skates damals, "ach was, wird wie Inline Skates sein, dafür brauch ich keinen Kurs,". Nach dem Kurs bei Frank allerdings, nachdem ich merkte, ich bräuchte dann doch einen Kurs, fuhr ich automatisch viel besser. Klar, mir fehlt noch die Ausdauer, aber ich arbeite daran Wink Im Februar kommt mein Kleiner zur Welt und hehe ja, mal sehen wie es mit der Zeit für den Sport dann aussieht =/ Auf jeden Fall: Vielen Dank für deine Mitteilung Deiner Erfahrungen/Ansichten, damit konnte ich viel anfangen!


    Viele Grüße aus Rüsselsheim
    Alex
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    Winkno


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    Beitrag  Winkno Do 22 Dez 2016 - 9:09

    Hallo zusammen

    Letztes Wochenende war ich mit unserem Verein auf LL Trainingslager.
    Heuer hat es mich bis jetzt noch nie rückwärts hingesetzt, weil ich bremsen wollte.
    Ist mir aber auch schon passiert. Umgekehrt wärs schlimmer :-)

    Es war eine Freude, die Kids zu beobachten, wie sicher sie auf den schmalen Latten stehen, und mit welcher Freude sie dabei sind.
    Den "großen" Jungs zuzusehen macht richtig Spaß. Sie bretterten bergab über die Wiese (perfekter 5cm Harsch) mit 50 Sachen um sich über die nächste Schanze zu schmeißen... um dann gleich wieder im Eintakter hochzuskaten und was Neues zu Probieren.

    Ich freue mich im Winter, wenn ich meine Runden durch die Winterlandschaft ziehe genauso wie
    auf die schneelosen Zeit, wo man halt auf Cross Skates unterwegs ist.

    Schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Jahr 2017.

    LG, Norbert

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