Frank Röder Di 28 Apr 2020 - 10:05
Hallo Jens,
die Idee wurde mir von Cross-Skatern nahegelegt, die eigentlich zu einer Tour kommen wollte und verunsichert waren, was stattfinden darf und was nicht. Da Individualtraining immer noch erlaubt ist machen wir es einfach so wie ganz Anfang, als sich die Cross-Skater noch nicht begegnen konnten, aber wissen wollten,wo sie stehen.
Wir messen einfach auf Vertrauensbasis unsere Zeiten auf den jeweiligen Strecken, die man ja heute sehr genau per GPS messen kann. Das "Rennen" findet dann planetenweit am gleiceh Tag statt, aber die Uhrzeit ist individuell. Die Endzeiten rechne ich dann mit dem Alter und dem Geschlecht der Teilnehmer nach der "Relativzeiten-Tabelle" in vergleichbare Werte um. Wer danch vorn leigt, hat dann einfach gewollen, das kann dann ein trainierter 90-jähriger "Greiß" ebenso sein,wie ein fitte Frau oder der übliche Siegertyp "junger Bursche in den besten Jahren".
Beim "Straßenrennen" geht das noch ziemlich genau, man sucht sich selbst eine möglichst schnelle Strecke und drückt auf die Stoppuhr.
Die Cross-Variante, die jetzt am Sonntag stattgefunden hatte, war das wohl mehr ein persönlicher Formtest, da jeder andere Strecken hatte. Außer meiner Frau und mir sich wohl keine zwei Sportler auf der gleichen Strecke geskatet und die Unterschiede im Schwierigkeitgrad waren wohl ziemlich groß. Auch hier kann man sich eine schnelle "Wald-Autobahn" für schnelle Zeiten suchen, aber unsere sonst sehr schnelle Waldstrecke, war von teifem Staub bedeckt und ich vermute, dass die Strecken der anderen Teilnehmer auch alle deutlich langsamer waren, als unter Idealbedingungen.
Ich hatte gehofft, dasss auch Fotos geschossen werden, aber klar, wenn jeder allein unterwegs ist, wird das schwieriger. Aber egal, wir tun auf diese Weise ja auch etwas gemeinsam, wenn auch auf der ganzen Welt, was in diesem Fall wohl nur drei Länder waren.
Die Ergebnisse des Cross-Rennens stehen jetzt hier: http://www.cross-skating.de/ergebnisse/
Ich bin beinahe etwas überrascht über die Teilnehmerzahl, weil man ja zur Zeit bei realen Rennen kaum noch die Teilnehmerzahlen der Jahre 2005 oder 2006 zusammenbekommt. Damals hatten wir um die 10 Leute in kleinen, realen Rennen, die eigentlich auch nur kostenlose Trainingsrennen waren. Vielleicht sind die virtuellen Rennen erst einmal eine gute Lösung und womöglich auch nach Corona eine Veranstaltungart, die ihrer Freunde findet. Manche sind ja so einem vergleichenden Test gegenüber nicht abgeneigt, aber scheuen die Teilnahme an Rennen aus anderen Gründen (Reiseaufwand, Statgeld...?). Und die Relativzeiten-Tabelle ermöglicht es ja ohnehin jedes Jahr auf's Neue gegen seine eigenen Relativ-Bestzeiten anzutreten und auch noch persönliche (Relativ-)Bestzeiten aufzustellen, wenn man älter wird.
Frank
P.S.: Lars, du hast ja eine sehr offensichtliche Stärke im Crossfahren, da deine Zeit schneller war, als auf Asphalt. Das hattest du so auch schon "angesagt", super!