Ja, das ist ein Thema, mit dem sich jeder befassen muss, der ernsthaft mit seinen Skikes unterwegs gewesen ist. Aber auch wer einen "guten Gebrauchten" erworben hat, kann natürlich schon ein leicht ausgelutschtes Exempar erwischt haben. Auf Cross-Skates anderer Marken sind die Tipps nicht immer übertragbar.
Maßnahme Nr. 1 Reingen:
Am Besten alles zunächst trocken abbürsten. Dann mit einem feuchten Lappen den restlichen Schmutz entfernen. Nicht unter Wasser setzen oder mit dem Wasserstrahl abspritzen. Wir gehen im Folgenden am Skike von oben nach unten vor...
Wadenposter:
Wenn sie plattgedrückt oder beschädigt sind, kann man neue kaufen. Sollte nur die Verklebung des Klettbandes nicht mehr gut sein, kann man es zunächst mit Sekundenkleber versuchen wieder anzukleben.
Rund um die X-O-Bein-Verstellung:
Wenn durch häufiges Verrutschen der Verschraubung schon viel Metall abgetragen wurde, kann eine neue Wadenschale und/oder ein neuer Bremssattel gekauft werden. Für künftig zuverlässigere Verbindung kann man auch ein Tuning-Flügelmuttern-Set erworben werden.
Schuhgurte:
Man kann Gurte, die nur etwas angegriffen sind, durchaus nähen oder neu verschweißen. Ansonsten kann man naürlich auch dafür Ersatz kaufen. Die Gurte eines 3-er-Stes sind untereinander austauschbar, nur der obere Gurt ist etwa 2 cm kürzen und hat einen Reflektor (kann auch entfernt werden).
Bremsbacken/Bremsbeläge:
Sparsame Cross-Skater wenden die Beläge wenn sie druchgebremst sind um 180 ° und verwenden sie so noch eine gewisse Zeit weiter, da die Punkte an dem der Belag trägt sich dadurch leicht verschiebt. Ansonsten sollte man neue Bremsbeläge mit etwas Schmutz etwas einbremsen, bevor man sie im Regen fährt. Ganz glatte Beläge greifen bei Nässe ein klein wenig schlechter als bereits etwas "verkratze".
Bremsausleger richten?:
Sollte sich der Bremsbelag nicht exakt symertrisch auch den Reifen absenken lassen, einfach den Bremsausleger etwas "richten", indem man ihm Handkraft etwas zu Seite biegt. Die Bremsbeläge verschleißen dann gleichmäßiger und man erhält einen knackigeren Bremsdruckpunkt.
Sprunggelenklager:
Insider wissen, es ist nicht das Sprunggelenk, das verschleißt, es ist der Skikerahmen! Wenn es also im Sprunggelenk klappert und knackt und Spiel spürbar wird, nutzt ein Austausch des Sprunggelenklagers gegen ein Original-Skike Sprunggelenklager leider so gut wie gar nichts. Das neue Lager wird im ausgeschlagenen Rahmen weiter hin und her klappern. Man müsste einen neuen Rahmen kaufen. Es gibt inzwischen zahlreiche Bastlerlösungen, von denen viele auch funktionieren. Eine wirkliche Lösung ist sogar im Tuningteile-Handel zu erwerben. Es handelt sich um das Tuning Sprunggelenklager, das vielleicht zur den besten Erfindungen der letzten Jahre rund um den Skike gilt. Das Lager kann auch einen bereits im Sprunggelenklager "ausgelutschten" Skike V07 wieder in ein zuverlässiges Präzisionsportgerät zurückverwandeln. Der Unterschied ist gigantisch und alle Ski-ker, die feststellen, dass ihr Skike klappert, sollten diese angemessene Investition in dieses Lager "riskieren". Die Skikes fahren danach wie neu, manche sagen, sogar besser. Es gibt Langzeiterfahrungen mit diesen Lager, nach denen sie nach 5000 km Benutzung noch weniger Spiel aufweisen als ein Skike mit serienmäßigen Lagern nach 500 km. Und die Fahrpräzision kommt auch dem Fahrstil und der Sicherheit zu Gute.
Fußschalen:
Sollten sie beschädigt sein, einfach neue kaufen. Sollte sich das Klettband nur ablösen, zunächst wieder mit Sekundenkleber ankleben, oft hält es.
Klettband/Klettböden:
Diese sind oft wirklich verschlissen, weil sie durch den Schmutz einfach abwetzen. Wenn das der Fall ist auch davon ein Set Neue bestellen und sorgfältig neu verkleben. Die Fußschalen haften dann wieder traumhaft.
Rahmen:
Besonders auch die Unterseite des Rahmens inspizieren. Ist schon zu viel Material durch Aufsetzen abgetragen, kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, einen neuen Rahmen zu kaufen. Ja, man kann sie durchaus einzeln nachkaufen. Sehr sinnvoll, falls man sie noch nicht hat, ist allerdings eine Rahmenverstärkung, die am Skike V07 für rund 8 € pro Paar nachgerüstet werden kann. Diese Verstärkung ist nicht nur ein guter Schutz gegen Rahmenbruch (kein absoluter Schutz natürlich), sondern sie hält auch Kratzer vom Rahmen ab und macht die vordere Radgabel angenehm steif. Also eine absolute Empehlung.
Leicht verzogene Rahmen können noch benutzt werden, wenn der Geradeauslauf noch durch Einstellen der Spur hinzubekommen ist.
Felgen:
Kratzer sind oft nur eine Beleidigung für's Auge, aber technisch unbedenklich. Bei Rissen allerdings, sollte man eine Felge austauschen.
Reifen/Schläuche:
Manche älteren Räder zeigen einen schleichenden Luftverlust. Manchmal ist es nur das Ventil, das man entweder fester einschrauben muss (Verntilschrauber benutzen) oder austauschen, wenn es defekt ist. Wenn das nicht hilft, ist ein neuer Schlauch fällig. Beim Schlauchwechsel unbedingt nach einer möglichen Ursache der Luftverlustes suchen (Fremdkörper im Mantel, aufgerauter "schmirgelnder" Mantel innen, scharfkantiges Ventilloch?) und beseitigen.
Die Reifen sollten keine Blasen (innere Zerstörung der Decke) oder zu großen Beulen (geringere Schäden mit Verformung) aufweisen. Sie müssen aber auch manchmal ausgetauscht werden, wenn sie total "schräg gefahren" sind, weil sie nicht untereinander ausgetaucht wurden, damit die gleichmäßig verschleißen. Bei neuen Reifen muss man sich entscheiden zwischen original Skikereifen, die leider keinen guten Ruf genießen, und den sehr haltbaren Road Star/Blackarmada Reifen.
Skikereifen rollen von Anfang an relativ leicht und werden daher gern als Reifen für Wettkämpfe genommen, allerding mit einem etwas höheren Risiko für Pannen.
Tourenfahrer und alle, denen es nicht auf absoultes Endtempo ankommt, entscheiden sich oft für Road Star oder Blackarmada Reifen, die Anfangs etwa 500 bis 1000 km eingefahren werden müssen, bis sie fast genauso leicht rollen. Dafür halten sie oft weit über 2000 km und erleben extrem selten einen Pannen. Die geringe Mehrausgabe lohnt sich allein dadurch.
Mit vier neuen Reifen ist jedenfalls auch das Fahrverhalten von älteren Skikes zunächst einmal sehr ausgewogen, weil nicht einer oder mehrere Reifen unrund oder schräg gefahren sind, was man mit Einstellarbeiten kaum ausgleichen kann.
Radlager:
Klemmende Lager sind fertig, dasist klar. Grob knischende oder ungleichmäßig drehende auch. Zusätzlich noch die "Hörprobe" machen. Lauter dürfen Lager in unserem Einsatzbereich zwar mit der Zeit werden, aber auch hier gilt: Wenn es zu sehr knirscht, Lager austauschen. Solche Lager können spontan festfressen und zur Radblockade führen. Lager, die nur ein wenig rau laufen, können aber bedenkenlos weiterverwendet werden. Ältere Lager nicht "ölen"! Das Öl würde Schmutz ins Lager eintragen und noch vorhandenes Lagerfett verdünnen. Genau genommen, runiert man die Lager damit endgüntig - nicht sofort aber einige Fahrstunden später wird es dann rapide schlechter. Ein Tropfen Öl von außen geht ausnahmsweise als Notmaßnahme für ein paar Tage bis bestellte Ersatzlager eintreffen.
Man kann komplette Lagersets (mit allen benötigten Spacern) von Skike kaufen oder etwas höherwerigere von Powerslide oder von SKS oder FAG, in die man dann die gebrauchten Spacer einpressen muss.
Materialprüfung:
Grundsätzlich sollten alle tragenden Teile, Rahmen, Bremssattel, Bremsausleger und Wadenschale auf Risse untersucht werden. Ein Riss in einem Aluminiumteil ist sein technisches Todesurteil, es gilt dann: Sofort austauschen und auf keinen Fall weiter belasten/benutzen!
Es werden bestimmt nur einige dieser Maßnahmen notwendig sein, so dass sich die Kosten in Grenzen halten. Wie neu wird ein vorher "ausgelutscher" Skike nicht wieder aussehen, es sein denn man spendiert ihm eine neue Lackierung, aber er kann sich durchaus wieder so fahren, wie neu oder manchmal sogar auch ein klein wenig besser...
Frank
Maßnahme Nr. 1 Reingen:
Am Besten alles zunächst trocken abbürsten. Dann mit einem feuchten Lappen den restlichen Schmutz entfernen. Nicht unter Wasser setzen oder mit dem Wasserstrahl abspritzen. Wir gehen im Folgenden am Skike von oben nach unten vor...
Wadenposter:
Wenn sie plattgedrückt oder beschädigt sind, kann man neue kaufen. Sollte nur die Verklebung des Klettbandes nicht mehr gut sein, kann man es zunächst mit Sekundenkleber versuchen wieder anzukleben.
Rund um die X-O-Bein-Verstellung:
Wenn durch häufiges Verrutschen der Verschraubung schon viel Metall abgetragen wurde, kann eine neue Wadenschale und/oder ein neuer Bremssattel gekauft werden. Für künftig zuverlässigere Verbindung kann man auch ein Tuning-Flügelmuttern-Set erworben werden.
Schuhgurte:
Man kann Gurte, die nur etwas angegriffen sind, durchaus nähen oder neu verschweißen. Ansonsten kann man naürlich auch dafür Ersatz kaufen. Die Gurte eines 3-er-Stes sind untereinander austauschbar, nur der obere Gurt ist etwa 2 cm kürzen und hat einen Reflektor (kann auch entfernt werden).
Bremsbacken/Bremsbeläge:
Sparsame Cross-Skater wenden die Beläge wenn sie druchgebremst sind um 180 ° und verwenden sie so noch eine gewisse Zeit weiter, da die Punkte an dem der Belag trägt sich dadurch leicht verschiebt. Ansonsten sollte man neue Bremsbeläge mit etwas Schmutz etwas einbremsen, bevor man sie im Regen fährt. Ganz glatte Beläge greifen bei Nässe ein klein wenig schlechter als bereits etwas "verkratze".
Bremsausleger richten?:
Sollte sich der Bremsbelag nicht exakt symertrisch auch den Reifen absenken lassen, einfach den Bremsausleger etwas "richten", indem man ihm Handkraft etwas zu Seite biegt. Die Bremsbeläge verschleißen dann gleichmäßiger und man erhält einen knackigeren Bremsdruckpunkt.
Sprunggelenklager:
Insider wissen, es ist nicht das Sprunggelenk, das verschleißt, es ist der Skikerahmen! Wenn es also im Sprunggelenk klappert und knackt und Spiel spürbar wird, nutzt ein Austausch des Sprunggelenklagers gegen ein Original-Skike Sprunggelenklager leider so gut wie gar nichts. Das neue Lager wird im ausgeschlagenen Rahmen weiter hin und her klappern. Man müsste einen neuen Rahmen kaufen. Es gibt inzwischen zahlreiche Bastlerlösungen, von denen viele auch funktionieren. Eine wirkliche Lösung ist sogar im Tuningteile-Handel zu erwerben. Es handelt sich um das Tuning Sprunggelenklager, das vielleicht zur den besten Erfindungen der letzten Jahre rund um den Skike gilt. Das Lager kann auch einen bereits im Sprunggelenklager "ausgelutschten" Skike V07 wieder in ein zuverlässiges Präzisionsportgerät zurückverwandeln. Der Unterschied ist gigantisch und alle Ski-ker, die feststellen, dass ihr Skike klappert, sollten diese angemessene Investition in dieses Lager "riskieren". Die Skikes fahren danach wie neu, manche sagen, sogar besser. Es gibt Langzeiterfahrungen mit diesen Lager, nach denen sie nach 5000 km Benutzung noch weniger Spiel aufweisen als ein Skike mit serienmäßigen Lagern nach 500 km. Und die Fahrpräzision kommt auch dem Fahrstil und der Sicherheit zu Gute.
Fußschalen:
Sollten sie beschädigt sein, einfach neue kaufen. Sollte sich das Klettband nur ablösen, zunächst wieder mit Sekundenkleber ankleben, oft hält es.
Klettband/Klettböden:
Diese sind oft wirklich verschlissen, weil sie durch den Schmutz einfach abwetzen. Wenn das der Fall ist auch davon ein Set Neue bestellen und sorgfältig neu verkleben. Die Fußschalen haften dann wieder traumhaft.
Rahmen:
Besonders auch die Unterseite des Rahmens inspizieren. Ist schon zu viel Material durch Aufsetzen abgetragen, kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, einen neuen Rahmen zu kaufen. Ja, man kann sie durchaus einzeln nachkaufen. Sehr sinnvoll, falls man sie noch nicht hat, ist allerdings eine Rahmenverstärkung, die am Skike V07 für rund 8 € pro Paar nachgerüstet werden kann. Diese Verstärkung ist nicht nur ein guter Schutz gegen Rahmenbruch (kein absoluter Schutz natürlich), sondern sie hält auch Kratzer vom Rahmen ab und macht die vordere Radgabel angenehm steif. Also eine absolute Empehlung.
Leicht verzogene Rahmen können noch benutzt werden, wenn der Geradeauslauf noch durch Einstellen der Spur hinzubekommen ist.
Felgen:
Kratzer sind oft nur eine Beleidigung für's Auge, aber technisch unbedenklich. Bei Rissen allerdings, sollte man eine Felge austauschen.
Reifen/Schläuche:
Manche älteren Räder zeigen einen schleichenden Luftverlust. Manchmal ist es nur das Ventil, das man entweder fester einschrauben muss (Verntilschrauber benutzen) oder austauschen, wenn es defekt ist. Wenn das nicht hilft, ist ein neuer Schlauch fällig. Beim Schlauchwechsel unbedingt nach einer möglichen Ursache der Luftverlustes suchen (Fremdkörper im Mantel, aufgerauter "schmirgelnder" Mantel innen, scharfkantiges Ventilloch?) und beseitigen.
Die Reifen sollten keine Blasen (innere Zerstörung der Decke) oder zu großen Beulen (geringere Schäden mit Verformung) aufweisen. Sie müssen aber auch manchmal ausgetauscht werden, wenn sie total "schräg gefahren" sind, weil sie nicht untereinander ausgetaucht wurden, damit die gleichmäßig verschleißen. Bei neuen Reifen muss man sich entscheiden zwischen original Skikereifen, die leider keinen guten Ruf genießen, und den sehr haltbaren Road Star/Blackarmada Reifen.
Skikereifen rollen von Anfang an relativ leicht und werden daher gern als Reifen für Wettkämpfe genommen, allerding mit einem etwas höheren Risiko für Pannen.
Tourenfahrer und alle, denen es nicht auf absoultes Endtempo ankommt, entscheiden sich oft für Road Star oder Blackarmada Reifen, die Anfangs etwa 500 bis 1000 km eingefahren werden müssen, bis sie fast genauso leicht rollen. Dafür halten sie oft weit über 2000 km und erleben extrem selten einen Pannen. Die geringe Mehrausgabe lohnt sich allein dadurch.
Mit vier neuen Reifen ist jedenfalls auch das Fahrverhalten von älteren Skikes zunächst einmal sehr ausgewogen, weil nicht einer oder mehrere Reifen unrund oder schräg gefahren sind, was man mit Einstellarbeiten kaum ausgleichen kann.
Radlager:
Klemmende Lager sind fertig, dasist klar. Grob knischende oder ungleichmäßig drehende auch. Zusätzlich noch die "Hörprobe" machen. Lauter dürfen Lager in unserem Einsatzbereich zwar mit der Zeit werden, aber auch hier gilt: Wenn es zu sehr knirscht, Lager austauschen. Solche Lager können spontan festfressen und zur Radblockade führen. Lager, die nur ein wenig rau laufen, können aber bedenkenlos weiterverwendet werden. Ältere Lager nicht "ölen"! Das Öl würde Schmutz ins Lager eintragen und noch vorhandenes Lagerfett verdünnen. Genau genommen, runiert man die Lager damit endgüntig - nicht sofort aber einige Fahrstunden später wird es dann rapide schlechter. Ein Tropfen Öl von außen geht ausnahmsweise als Notmaßnahme für ein paar Tage bis bestellte Ersatzlager eintreffen.
Man kann komplette Lagersets (mit allen benötigten Spacern) von Skike kaufen oder etwas höherwerigere von Powerslide oder von SKS oder FAG, in die man dann die gebrauchten Spacer einpressen muss.
Materialprüfung:
Grundsätzlich sollten alle tragenden Teile, Rahmen, Bremssattel, Bremsausleger und Wadenschale auf Risse untersucht werden. Ein Riss in einem Aluminiumteil ist sein technisches Todesurteil, es gilt dann: Sofort austauschen und auf keinen Fall weiter belasten/benutzen!
Es werden bestimmt nur einige dieser Maßnahmen notwendig sein, so dass sich die Kosten in Grenzen halten. Wie neu wird ein vorher "ausgelutscher" Skike nicht wieder aussehen, es sein denn man spendiert ihm eine neue Lackierung, aber er kann sich durchaus wieder so fahren, wie neu oder manchmal sogar auch ein klein wenig besser...
Frank