Bitte keine Diskussion, bei der auf Prozentangaben bestanden wird, wie "es werden 90 % der Mukulatur" eingesetzt. Professionelle Trainer können solche diffusen Aussagen kaum noch hören.
Ich will er einmal so angehen: Bei fast jeder Tätigkeit werden sehr viele Musklen einsetzt, in beinahe allen Spotartarten 40 bis 80 % aller Muskeln. Werden die gleichen Sportarten mit wünschenswerter Körperspannung und guter Technik ausgeübt, spielt sich alles, was mit Bewegung zu tun hat sogar mit 80 bis 100 % der Sketettmuskulatur ab! Die Frage ist nur, wieviel davon ist Antriebsmuskulatur, welche stabilisiert oder stützt und welche ist hilfreich oder nötig zum Rückführen von Bewegungen? Und natürlich, wie intensiv wird sie eingesetzt (Kraft, Schnelligkeit, Bewegungsweg und letztendlich Leistungseinsatz)?
Wer zum Beisspiel in der Lage ist, technisch perfektes Kraulschwimmen durchzuführen, setzt rund 95 % seiner Muskulatur ein, für all die erwähnten Einsatzbereiche. Im Leistungsschwimmen ist dies durch eine hohe Energieflussrate nachweisbar, schwimmt ein Leistungssportler jeodch "entspannt", kann er ebenfalls 95 % seiner Muskeln einsetzen (mit korrekter Körperspannung) oder nur rund 60 % (ohne Körpespannung, quasi "Wellness"), beides mit geringstem Leistungseinsatz, womöglich sogar unterhalb der Trainingsreizschwelle. Jene mitunter spektakulär erscheinende Prozentzzahl hat also fast keine Aussagekraft, denn sogar gute Läufer setzen mehr als 80 % ihrer Muskulatur ein, was man auch deutlich sehen kann.
Beim Cross-Skating dienen rund 75 % der Skelettmuskulatur als Antriebsmuskulatur und können dabei intensiv belastet werden, mehr als 40 % der Muskulatur werden zur Stabilisierung eingesetzt (mitunter auch sehr intensiv) und rund 30 % werden für Rückführungsbewegungen benötigt, was zusammen über 100 % ergibt, weil gleiche Muskelgruppen in unserem Sport oft "multifunktional" eingesetzt werden. Damit ist die "Prozentrechung" am Ende und es bleibt zusammenfassend nur zu sagen, dass wir beim Cross-Skating, mit korrekter Technik, praktisch alle Muskeln einsetzen, einen sehr großen Anteil davon (mehr als in anderen Sportarten) intensiv und zusätzlich (mehr als in vielen Sportarten) auch stabilisierend. Welche fortgeschrittene Cross-Skater kennt nicht das Sypmptom, dass man beim intensiven Fahren die Schienbeinmuskulatur intensiver spürt als alle Antriebesmuskeln, obwohl der Fußheber nur stabillisierend arbeitet und eindeutig nicht als Antriebsmuskel? Dies zeigt, dass man gar nicht bewerten darf, welche Art der Muskelarbeit wichtiger oder sportlich wertvoller, da wir in unserem Sport sehr viele Qualitäten der Mukulatur ständig nutzen können und müssen.
Frank Röder
Ich will er einmal so angehen: Bei fast jeder Tätigkeit werden sehr viele Musklen einsetzt, in beinahe allen Spotartarten 40 bis 80 % aller Muskeln. Werden die gleichen Sportarten mit wünschenswerter Körperspannung und guter Technik ausgeübt, spielt sich alles, was mit Bewegung zu tun hat sogar mit 80 bis 100 % der Sketettmuskulatur ab! Die Frage ist nur, wieviel davon ist Antriebsmuskulatur, welche stabilisiert oder stützt und welche ist hilfreich oder nötig zum Rückführen von Bewegungen? Und natürlich, wie intensiv wird sie eingesetzt (Kraft, Schnelligkeit, Bewegungsweg und letztendlich Leistungseinsatz)?
Wer zum Beisspiel in der Lage ist, technisch perfektes Kraulschwimmen durchzuführen, setzt rund 95 % seiner Muskulatur ein, für all die erwähnten Einsatzbereiche. Im Leistungsschwimmen ist dies durch eine hohe Energieflussrate nachweisbar, schwimmt ein Leistungssportler jeodch "entspannt", kann er ebenfalls 95 % seiner Muskeln einsetzen (mit korrekter Körperspannung) oder nur rund 60 % (ohne Körpespannung, quasi "Wellness"), beides mit geringstem Leistungseinsatz, womöglich sogar unterhalb der Trainingsreizschwelle. Jene mitunter spektakulär erscheinende Prozentzzahl hat also fast keine Aussagekraft, denn sogar gute Läufer setzen mehr als 80 % ihrer Muskulatur ein, was man auch deutlich sehen kann.
Beim Cross-Skating dienen rund 75 % der Skelettmuskulatur als Antriebsmuskulatur und können dabei intensiv belastet werden, mehr als 40 % der Muskulatur werden zur Stabilisierung eingesetzt (mitunter auch sehr intensiv) und rund 30 % werden für Rückführungsbewegungen benötigt, was zusammen über 100 % ergibt, weil gleiche Muskelgruppen in unserem Sport oft "multifunktional" eingesetzt werden. Damit ist die "Prozentrechung" am Ende und es bleibt zusammenfassend nur zu sagen, dass wir beim Cross-Skating, mit korrekter Technik, praktisch alle Muskeln einsetzen, einen sehr großen Anteil davon (mehr als in anderen Sportarten) intensiv und zusätzlich (mehr als in vielen Sportarten) auch stabilisierend. Welche fortgeschrittene Cross-Skater kennt nicht das Sypmptom, dass man beim intensiven Fahren die Schienbeinmuskulatur intensiver spürt als alle Antriebesmuskeln, obwohl der Fußheber nur stabillisierend arbeitet und eindeutig nicht als Antriebsmuskel? Dies zeigt, dass man gar nicht bewerten darf, welche Art der Muskelarbeit wichtiger oder sportlich wertvoller, da wir in unserem Sport sehr viele Qualitäten der Mukulatur ständig nutzen können und müssen.
Frank Röder