Frank Röder Mi 18 Sep 2013 - 19:21
Nach meinem unvollständigen Wissen ist das bei Trainern wohl so, dass sie üblicherweise ihre Dienste an einer festen Lokalität anbieten, in einem Büro oder auf einer Website mit einem festen Firmensitz. Man muss also (wenn auch nur virtuell) dorthin, um Kontakt aufzunehmen und einen Vertrag abzuschließen. Das ist wohl der erhebliche Unterschied zu den klassichen Reisegeweben wie fliegende Händler, hausierende Handwerker usw., wo der gesamte Vorgang vollständig "unterwegs" stattfindet.
Wer bespielsweise als "Personaltrainer" spontane Trainingsbetreuungskontakte an Stränden oder in Stadtparks sucht, wäre nach meiner Ansicht schon wieder dem reisenden Gewebe zuzurechen, weil das Geschäft von dieser Mobilität abhängt und nur so zu Stande kommt. Wer aber als "lokalisierter" Trainer mit seinen Kunden seine Kurse im öffentlichen Raum, wie Parks abhält, muss sich - nach meiner Einschätzung - nur noch an so etwas wie Parkregeln, aber nicht mehr Geweberegeln für das Reisegewerbe halten.
Natürlich gibt es auch da Knüppel die man zwischen die Beine geworfen bekommt, wie ich meine teilweise auch illegal. Ich war ja viele Jahre als Personaltrainer "unterwegs" (mit
festem Wohnsitz). Manche glauben nämlich einen "Gebietsschutz" auf ihren Park oder Weg oder Wald zu haben.
Als Privattrainer habe ich das schon viele Methoden erlebt, die Konkurrenz einzuschränken und sogar einzuschüchtern. Das geht teilweise in Richtung Mafiamethoden, sei es vom Beugen der Gesetze oder von der inoffiziellen Zusammenarbeit mit Geminden und offiziellen Stellen her betrachtet. Da gibt es Seilschaften und Bestechung, wie zu Capones Zeiten. Auf alle Fälle geht es dann nicht mehr um die reine pragmatische Einhaltung von Gewerbegesetzen sondern um reinen Gebietsschutz.
Weitere Erfahrungen, besonders noch fundiertere von anderen Forumsmitgleidern, wären sicher sehr interessant.
Frank