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    Welches Niveau ist gewünscht?

    Frank Röder
    Frank Röder


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    Welches Niveau ist gewünscht? Empty Welches Niveau ist gewünscht?

    Beitrag  Frank Röder Mi 13 Mai 2015 - 14:48

    Welches Niveau ist gewünscht?
    Was wollen wir eigentlich?

    Leider gab es ja einen Trend zum Simulieren des Winterbiathlons, der zwar schon weider abflaut, aber die Frage aufwirft, was wir wollen. Interessant fand ich ja, dass dieses "wir versuchen den Original-Biathlon zu imitieren" immer nur in den Punkten laut wurde, wo dies scheinbar gelang. Wo es scheiterte, war es plötzlich gar nicht mehr erwünscht oder beabsichtigt. Komischer Opportunismus, nach den Gegebenheiten, wie sie sich gerade (auch zufällig) ergeben. Man könnte jetzt viele Punkte nennen, die gelungen sind oder nicht, die gewünscht waren (von wem?) oder nicht, die sinnvoll sind oder nicht. Eigentlich wurde in den letzten 10 Jahren, bei den ein bis zweimal jählichen Treffen des Arbeitskreisse Moderner Biathlon schon fast alles angesprochen und braucht nicht neu aufgewärmt zu werden, da dafür bereits hunderte Stunden investiert wurden.
    Fakt ist, dass z.B. die Farbe der Gewehre ganz unterschiedlich bewertet wurde und diese oft mit einer Verwechslungsgefahr mit Schusswaffen begründet worden ist, um kompetent zu klingen. Jetzt ist es opportun, gar nicht mehr darüber zu reden und inzwischen sogar viele Merkmale von Schusswaffen zu simulieren. Wenn ich keine Verwechslung wünsche, sollte ich die Verwechselungsgefahr nicht durch Imitation von Eigenschaften erhöhen, z.B. durch die Verwendung von Tarnfarben. Oder will mancher eigentlich doch "richtig" ballern? Ettliche Forumseinträge in einem Waffenforum von einem Vermarkter das Laserbiathlons geschrieben (eben alles war oppurtun ist) deuten eher auf eine gewisse Waffennarretei hin. Da wurde "zugegebn", das Laserzielsport nichts Richtiges sein und nur "Kleinkaliberweaffen das einzig Wahre". So etwas sehen sogar Sportschützten gar nicht gern. Aber das sind zum Glück Einzelfälle, die aber wohl auch einen unserer "Vorturner" betreffen. Die Aktiven müssen aber selbst entscheiden, was sie wollen und sich nicht einreden lassen was "wir" wollen, sonst dürfen wir am Ende noch nitrose Gase inhalieren, nur weil das jeder Schießpulver-Schütze unvermeindbar tut. Jeder entscheidet, wessen "Fan" er ist, sofern er es nötig hat. Huxley hat in einer sozial-philosophischen Betrachtung gern von "Herdengift" gesprochen.
    Wenn ich alles "wie in echt" haben will, brauche ich auch einen elektronischen Hörschutz, wie es Lesser benutzt, um den Lärm und die Knallerei auszublenden. Dann muss ich auch das Gewehr mitnehmen um "echt" drauffallen zu können. Und ich muss jederzeit an jeder Stelle der Strecke einen neuen Stock angereicht bekommen können, falls ich einen abbreche (doch dieser Punkt wurde jetzt, wie gewohnt, ganz opportunistisch, für unwichtig erklärt, ähm, diktiert). Und ganz wichtig: Bevor die teure Spielerei mit Klappscheiben noch weiter ausufert, sollte man einmal darüber nachdenken, warum beim "simulierten Biathlon" nur der stehende Anschlag schwierig ist. Im echten Biathlon gibt es nämlich kleinere Trefferöffnungen beim Liegendanschlag, was aber bei bei den Imitationsveranstaltungen meist brav verschwiegen wird - wie es eben gerade opportun ist. So die Sportler an der Nase heumzuführen, und dann zu behaupten man simuliere etwas so nah wie möglich, ist moralischer Betrug. Aus der Affäre kann sich nur ziehen, wer als Veranstalter den einen oder anderen Anschlag (stehend oder liegend) weglässt und unter gleichen Konditionen zielt. Natürlich kann man die Distanz ändern, nichts leichter als das, aber wie sieht das denn aus? Gar nicht so schlecht, finde ich. Und bei Regen ist Hinlegen ohnehin eine Sauerei.

    Wie wäre es einmal damit Pragmatismus zu simulieren? Beim Schießsport ist vieles nämlich so, weil es nicht anders geht (z.B. der Rückstoß und die Notwedigkeit/Gefahr die Umgebung kinetischer Geschossenergie auszusetzen) und nicht unbedingt, weil es "Spaß macht". Deswegen ist dort vieles pragmatisch geregelt und nicht anders. Daraus ergeben sich zwar manche Symptome, die man aber nicht krampfhaft simulieren muss.

    Wenn ich neuerdings über einen 15 km Biathlon mit Cross-Skates lese "...bisher ist die Langdistanz nur für Ruhpolding geplant.", scheinen sich schon manche schon ab dem dritten Schweißtropfen recht eklusiv und heldenmutig vorzukommen, wenn sie solche etwa einstündigen Wettkämpfe machen. Hey, das ist bei uns eine beliebte Trainingsdistenaz im Modernen Biathlon. Den Grund weshalb ich persönlich nicht wegen 30 Minuten Wettkampf durch halb Deutschland reise, können auch andere nachvollziehen, aber wenn jetzt manche so tun, als seien 15 km-Wettkämpfe etwas Besonderes, muss ich annehmen, dass es nicht die Sportlichsten sind, die das anbieten.
    Wettkämpfe bis 15 km werden beim Modernen Biathlon nicht ohne Grund "Mitteldistanzen" genannt, denn Tempoabschnitte bis 3 km muss man sich nur bedingt einteilen, ein Gefühl dafür sollte man schon haben, aber eben keine "Angst", wie die überilte Bezeichnung als Langdistanz vermuten lässt. Wir hatten schon Trainings-Biathlon mit bis zu 80 mal Anlegen und bis zu 24 km Distanz. Solche ach so langen Biathlonbelastungen, gibt es also nicht nur in Bayern gegen Bezahlung, sondern gab es schon dutzendfach bei uns kostenlos im normalen Biathlontraining.
    Ja, mit 8 km-Sprint-Strecken lockt man Einsteiger, aber eben nur vorwiegend aus der Region und die Kürze verleitet leider oft dazu, sich nicht ausreichend vorzubereiten. Dabei sind es gerade die 20 bis 35 Minuten-Wettkämpfe, bei denen im Sommer die meisten wegen Hitzekollaps zusammen klappen. Ein erfahrener Sportler, ein guter Trainer oder ein sachkundiger Veranstalter weiß das und berücksichtigt das.
    Ideal wären daher Biathlon-Wettkämpfe mit verschiedenen Streckenangeboten und konstruktiv-kritischen Hinweisen des Verantalters zu jeder Distanz. Auch echte Biathlontrainer wissen um die Schwierigkeit von Hitzeanpassung und Hitzekollapsen. Das ist zwar nicht wintertypisch, aber Biathlontrainer sind ja umfassend ausgebildet und nennen sich nicht nur einfach so (!).
    Wollen wir Gesundheitssport (bei Biathlon schwer möglich) oder Leistungssport? Man kann schon beides haben, braucht aber klare Konzepte und keine opportunistische Willkür, wie es gerade passt (möglichst noch unter der Deuschen Fahne). Vor allem bedarf es einer klaren Ansage, also einem Wunschbekenntnis der potenziellen Teilnehmer, aber auch klaren Absagen, wenn etwas nicht wunschgamäß ist.
    Gründe dagegen könnten sein...
    - Veranstaltung zu weit weg (spricht für mehr lokale Biathlons)
    - Wettkampf zu kurz, lohnt sich nicht oder ist nicht mein Ding
    - Zu laut für Biathlon, deswegen gehen viel nicht mehr nach Ooberhof
    - Zu teuer (immer ein gutes Argument)
    - zu gefährliche Strecke
    - Veranstaltung liegt in einem Ort mit "Regengarantie"
    - Strecke nicht ausreichend beschrieben (dann will der Veranstalter oft etwas verschweigen)

    Also, Meinung sagen und den Sport weiter entwickeln!

    Frank


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    Über 70.000 km Cross-Skating seit 2004. 28 Cross-Skates in mehr als 16 Jahren: u.a. Trailskate, 13 Skikes, Powerslide "Rockskate 2"-Umbau. Aktuell: SRB XRS06 Umbau; "Rockskate 3" SRB XRS07-Umbau auf 7-Zoll-Reifen; "Rockskate 4" SRB XRS02-Umbau auf 7-Zoll-Breit-Reifen; aktueller Lieblings-Cross-Skate: "X8.3"-Prototyp aus Voll-Karbon. Meine Stöcke: "Tour" aus Modular-Karbon in Sondergröße 188,5 cm / "Renn+Trainings-Stock" KV+ Tornado Sondergröße 185 cm / "Berg-Stock"  KV+ CH-1 Sondergröße 179,5 cm. Biometrie: 185 cm, ~72 kg, ~7,5 % Körperfett.
    "Irgendwo zwischen Gefühl und Verstand findet sich ein komisches Ding namens Gewissen."
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