Eine interessante und oft gehörte Frage.
Interessant ist aber auch, dass sich zwischen 2004 und 2011 fast nicht weiterentwickelt hat.
Aufgeschlossen gegenüber praktischen Erkenntnissen hat sich bisher ohnehin nur die Firma Powerslide gezeigt, wenn auch die Umsetzung aus Kundensicht gar nicht schnell genug erfolgen kann.
Um möglichst viel über die Zusammenhänge in der Fahrwerksgeometrie von Cross-Skates zu lernen, haben wir ab 2007/08 mit einigen umgebauten Skates verschiedene Versuche gemacht. Das Resultat war der "Standard 2009", den wir in der navien Vorstellung, dass auch Cross-Skate-Hersteller ähnliche Rahmen-Versuche machen, einfach einmal "festgelegt" hatten. Das ist natürlich kein Industriestandard, wir nahmen nur an, dass die Skates bald ganz selbstverständlich ähnliche Rahmenformen aufweisen würden.
Unsere Bezugsgröße war der "Cross-Skate Standard 2005" den wir wie folgt beschrieben:
Standhöhe (im Schuh, nicht auf dem Skate): <110 mm
Radstand: 450-500 mm
Gewicht (ohne/mit Schuh): 2000/2500 Gramm
(es wurden noch weitere 3 Faktoren berücksichtig, die hier hier aber nicht erwähnt werden)
Nach dem Versuchsende 2008 legten wir (wie gesagt, recht blauäuig) den "Cross-Skate Standard 2009", den aber auch bis heute kaum ein Skate erreicht:
Standhöhe: <100 mm
Radstand: 510-580 mm
Gewicht (ohne/mit Schuh): 1900/2400 Gramm
2010/11 habe ich dann nochmals experimentiert und bin zum "Cross-Skate Standard 2012" gekommen (wieder so eine Utopie), die aber zumindest zeigt, dass heute noch verkauft wird, was eigentlich schon längst veraltet ist. Es gibt aber leider kaum Alternativen.
Standhöhe: <90 mm
Radstand: 53-620 mm
Gewicht (ohne/mit Schuh): 1800/2300 Gramm
Ich kann nur so viel dazu sagen, jedes Lob "neuer" Skatemodelle mit eigentlich inzwischen alter Rahmen-Geometrie verblasst, wenn man einmal einen Skate mit "2012er Geometrie" gefahren ist.
Danach kann man in etwa abschätzen wohin der Trend geht.
Um nochmals auf die urspüngliche Frage Frage einzugehen, würde ich so antworten...
Standhöhe: hoch ist alles über 110 mm, tief alles unter 90 mm
Länge/Radstand: kurz ist alles bis 50 cm Radstand, lang alles ab 57 cm Radstand (wir haben bis 68 cm getestet)
leicht oder schwer: leicht ist alles unter 1,8/2,3 kg, schwer ist alles ab 2,3/2,8 kg
Anfänger fühlen sich zwar angangs mit kurzen Skates wohler, aber schon nach wenigen Stunden könnten sie häüfig schon etwas längere Skates gebrauchen. Besonders Personen ab Schuhgröße 44/45 und über 180 cm Körpergröße finden heute kaum Skates die "lang genug" sind, falls man nicht mehr als nur ein "Trendsportgerät" für eine Saison sucht, statt doch lieber langfristig und "auf Jahre hin" zu investieren.
Beim Gewicht ist es wie bei den Autos, die Cross-Skates werden derzeit schwerer, statt leichter. Notfalls muss man einige Gimmicks abschrauben, die man zuvor teuer erworben hat oder den Skate durch Teiletausch "tunen". Zuverlässiger oder ergonomischer ist durch diese oberflächliche Aufrüstung (besonders 2011) ohnehin kaum ein Skate geworden.
Die Standhöhe wandert zwar tendenziell näher zum Boden, aber sie ist immer noch ein unterschätzter Faktor, denn man kann gar nicht tief genug stehen (auch die Schuhe nach diesem Kriterium auswählen!). Wer Schlittschuhe oder Inlineskates gewohnt ist, wird in der Regel weniger empfindlich reagieren, wenn die Standhöhe etwas höher ist, auch wenn eigentlich fast jeder im dirketen Vergleich eine tiefere Standhöhe als angenehmer empfinden wird. Mit langem Radstand kommen, sogar von Anfang an, erfahrene Skiläufer (egal ob Langlauf oder alpin) recht gut zurecht.
Frank
Interessant ist aber auch, dass sich zwischen 2004 und 2011 fast nicht weiterentwickelt hat.
Aufgeschlossen gegenüber praktischen Erkenntnissen hat sich bisher ohnehin nur die Firma Powerslide gezeigt, wenn auch die Umsetzung aus Kundensicht gar nicht schnell genug erfolgen kann.
Um möglichst viel über die Zusammenhänge in der Fahrwerksgeometrie von Cross-Skates zu lernen, haben wir ab 2007/08 mit einigen umgebauten Skates verschiedene Versuche gemacht. Das Resultat war der "Standard 2009", den wir in der navien Vorstellung, dass auch Cross-Skate-Hersteller ähnliche Rahmen-Versuche machen, einfach einmal "festgelegt" hatten. Das ist natürlich kein Industriestandard, wir nahmen nur an, dass die Skates bald ganz selbstverständlich ähnliche Rahmenformen aufweisen würden.
Unsere Bezugsgröße war der "Cross-Skate Standard 2005" den wir wie folgt beschrieben:
Standhöhe (im Schuh, nicht auf dem Skate): <110 mm
Radstand: 450-500 mm
Gewicht (ohne/mit Schuh): 2000/2500 Gramm
(es wurden noch weitere 3 Faktoren berücksichtig, die hier hier aber nicht erwähnt werden)
Nach dem Versuchsende 2008 legten wir (wie gesagt, recht blauäuig) den "Cross-Skate Standard 2009", den aber auch bis heute kaum ein Skate erreicht:
Standhöhe: <100 mm
Radstand: 510-580 mm
Gewicht (ohne/mit Schuh): 1900/2400 Gramm
2010/11 habe ich dann nochmals experimentiert und bin zum "Cross-Skate Standard 2012" gekommen (wieder so eine Utopie), die aber zumindest zeigt, dass heute noch verkauft wird, was eigentlich schon längst veraltet ist. Es gibt aber leider kaum Alternativen.
Standhöhe: <90 mm
Radstand: 53-620 mm
Gewicht (ohne/mit Schuh): 1800/2300 Gramm
Ich kann nur so viel dazu sagen, jedes Lob "neuer" Skatemodelle mit eigentlich inzwischen alter Rahmen-Geometrie verblasst, wenn man einmal einen Skate mit "2012er Geometrie" gefahren ist.
Danach kann man in etwa abschätzen wohin der Trend geht.
Um nochmals auf die urspüngliche Frage Frage einzugehen, würde ich so antworten...
Standhöhe: hoch ist alles über 110 mm, tief alles unter 90 mm
Länge/Radstand: kurz ist alles bis 50 cm Radstand, lang alles ab 57 cm Radstand (wir haben bis 68 cm getestet)
leicht oder schwer: leicht ist alles unter 1,8/2,3 kg, schwer ist alles ab 2,3/2,8 kg
Anfänger fühlen sich zwar angangs mit kurzen Skates wohler, aber schon nach wenigen Stunden könnten sie häüfig schon etwas längere Skates gebrauchen. Besonders Personen ab Schuhgröße 44/45 und über 180 cm Körpergröße finden heute kaum Skates die "lang genug" sind, falls man nicht mehr als nur ein "Trendsportgerät" für eine Saison sucht, statt doch lieber langfristig und "auf Jahre hin" zu investieren.
Beim Gewicht ist es wie bei den Autos, die Cross-Skates werden derzeit schwerer, statt leichter. Notfalls muss man einige Gimmicks abschrauben, die man zuvor teuer erworben hat oder den Skate durch Teiletausch "tunen". Zuverlässiger oder ergonomischer ist durch diese oberflächliche Aufrüstung (besonders 2011) ohnehin kaum ein Skate geworden.
Die Standhöhe wandert zwar tendenziell näher zum Boden, aber sie ist immer noch ein unterschätzter Faktor, denn man kann gar nicht tief genug stehen (auch die Schuhe nach diesem Kriterium auswählen!). Wer Schlittschuhe oder Inlineskates gewohnt ist, wird in der Regel weniger empfindlich reagieren, wenn die Standhöhe etwas höher ist, auch wenn eigentlich fast jeder im dirketen Vergleich eine tiefere Standhöhe als angenehmer empfinden wird. Mit langem Radstand kommen, sogar von Anfang an, erfahrene Skiläufer (egal ob Langlauf oder alpin) recht gut zurecht.
Frank