Das kann man nicht in einem Satz beantworten, weil beim Thema Crossfahren viele Faktoren eine teilweise erhebliche Rolle spielen. Eigentlich wird damit das grundsätzliche Problem - Wie bekomme ich die Dinger im Gelände zum Rollen? - angesprochen, das sehr interessant ist und bisher von Seite der Produkthersteller und des Fahrtechnikunterrichts immer noch nicht ernst genug genommen wird. Wirklich cross fahren ist nämlich eine der höchsten sportlichen Ansprüche, die an Fahrer und Sportgerät gestellt werden können.
Körpergewicht: Allgemein kann man sagen, je schwerer desto problematischer, nicht nur weil der Rollwiderstand auf rauem und besonders auf weichem Boden sehr stark zunimmt, auch geländebedingtes "Stocken" im Bewegungsablauf nimmt bei höherem Körpergewicht überproportional zu und "zermürbt" den Cross-Skater.
a) Bodenrauigkeit: Damit sind Faktoren wie die Unebenheit des Bodens (rauer Aspahlt, Schlaglöcher), aber auch kleine überfahrbare Hindernisse, wie Äste oder Schotter gemeint. Sie zu überwinden kostet ebenso viel mehr Kraft, wie die die Räder höher belastet werden (= Gewicht).
b) Steigungen: Der zusätzliche Energieaufwand an Steigungen, steigt mit jedem kg Körpergewicht an.
Schwerpunktlage: Relativ zur Länge der Skates betrachtet, erhöht (= verschlechtert) sich die Schwerpunktlage des gesamten Systems "Fahrer+Skate", wenn man mehr wiegt.
Radstand der Skates: Auch wenn ein langer Skate etwas früher mit dem Rahmen auf Hindenissen aufsetzt, er läuft im Gelände ruhiger und sicherer geradeaus und bietet bessere seitliche Kraftübertragung. Das Überwinden von Hindernissen ist aber auch beim Crossfahren keine Hauptaufgabe, denn der Boden ist oft recht eben. Die meisten Skates sind heute etwas zu kurz gebaut, besonders für schwerere Fahrer, die mit längerem Radstand eigentlich etwas "tricksen" könnten. Wirkliche Geländetauglichkeit erreicht man erst mit einem Radstand von mindestens 51/52 cm, größere und/oder schwerere Fahrer benötigen mindestens 54/55 cm.
Reifendimension: Je größer und je breiter ein Reifen ist (= mehr Auflagefläche und weniger Karkasseneinknickung), desto weniger verändern sich die Abrolleigenschaften im Gelände. Wer schwer ist, benötigt also theoretisch breitere Reifen und sollte sich auf keinen Fall auf 5 Zoll-Reifen einlassen. 3- oder 4-Rad-Modelle sinken allerdings etwas weniger in den Boden ein. Unter bestimmten Bodenbedingungen (rutschige Steigugnen) können breite Reifen allerdings weniger Seitenkräfte übertragen.
Luftdruck: Auch im Gelände gilt, Luftdruck hoch!. Wir federn beim Cross-Skating vor allem mit den Beinen ab und auch Crossläufer würden nie auf die Idee kommen weiche Schuhe im Gelände zu verwenden. Das gilt zwar für alle Gewichtsklassen, aber schwere Fahrer dürfen auf keinen Fall mit niedrigerem Reifendruck im Gelände fahren, auch wegen der Pannengefahr.
Leistungsfähigkeit: Je mehr Leistung man einsetzen kann, desto schneller kann man fahren und desto leichter (!) wird, fahrtechnisch betrachtet, das Fahren im Gelände. Das gilt vor allem bergauf und in der Ebene.
Fahrtechnik: Der vielleicht entscheidendste Faktor ist oft die Fahrtechnik. Aktiv, weil es natürlich darauf ankommt, was man tut, wie man reagiert, seine Fahrlinie wählt, die Radlastverteilung wählt, sich abstößt, den Krafteinsatz variiert und vor allem grundsätzliche Technikfehler vermeidet, wie z.B. Vorderfußabstoß im Gelände (bei schweren Fahrern ein häufiges K.O.-Kriterium). Aber auch passiv, durch die Bauart der Skates. Sind können zu kurz gebaut sein, zu kleine Räder besitzen, Kunsstoffrollen haben, eine Klappmechanischmus haben (Kontrollverlust in manchen Situationen + fast immer, seitliches Spiel) oder es kann konstruktiv bedingt schwieriger sein eine gute Hinterradlast zu erhalten. Zu breit gebaute Skates sind oft, wegen abstehender Teile, unhandlicher bei kritischen Fahrmanövern als längere Skates (man bleibt eher am anderen Skate hängen und fährt deswegen oft eine zu breite Beinarbeit).
Um abschließend noch einige (eigentlich nie völlig passende) Allgemeintipps zum Crossfahren loszuwerden:
- ab 70 bis 80 kg Körpergewicht wird es auf weichem Boden bereits spürbar schwieriger
- 5-Zoll Räder sind für Crosser eigentlich tabu
- Ein optimaler Radstand sollte nicht viel kürzer als Körpergröße geteilt durch 3,3 sein. 2 cm länger sind auch nicht verkehrt.
Frank
Körpergewicht: Allgemein kann man sagen, je schwerer desto problematischer, nicht nur weil der Rollwiderstand auf rauem und besonders auf weichem Boden sehr stark zunimmt, auch geländebedingtes "Stocken" im Bewegungsablauf nimmt bei höherem Körpergewicht überproportional zu und "zermürbt" den Cross-Skater.
a) Bodenrauigkeit: Damit sind Faktoren wie die Unebenheit des Bodens (rauer Aspahlt, Schlaglöcher), aber auch kleine überfahrbare Hindernisse, wie Äste oder Schotter gemeint. Sie zu überwinden kostet ebenso viel mehr Kraft, wie die die Räder höher belastet werden (= Gewicht).
b) Steigungen: Der zusätzliche Energieaufwand an Steigungen, steigt mit jedem kg Körpergewicht an.
Schwerpunktlage: Relativ zur Länge der Skates betrachtet, erhöht (= verschlechtert) sich die Schwerpunktlage des gesamten Systems "Fahrer+Skate", wenn man mehr wiegt.
Radstand der Skates: Auch wenn ein langer Skate etwas früher mit dem Rahmen auf Hindenissen aufsetzt, er läuft im Gelände ruhiger und sicherer geradeaus und bietet bessere seitliche Kraftübertragung. Das Überwinden von Hindernissen ist aber auch beim Crossfahren keine Hauptaufgabe, denn der Boden ist oft recht eben. Die meisten Skates sind heute etwas zu kurz gebaut, besonders für schwerere Fahrer, die mit längerem Radstand eigentlich etwas "tricksen" könnten. Wirkliche Geländetauglichkeit erreicht man erst mit einem Radstand von mindestens 51/52 cm, größere und/oder schwerere Fahrer benötigen mindestens 54/55 cm.
Reifendimension: Je größer und je breiter ein Reifen ist (= mehr Auflagefläche und weniger Karkasseneinknickung), desto weniger verändern sich die Abrolleigenschaften im Gelände. Wer schwer ist, benötigt also theoretisch breitere Reifen und sollte sich auf keinen Fall auf 5 Zoll-Reifen einlassen. 3- oder 4-Rad-Modelle sinken allerdings etwas weniger in den Boden ein. Unter bestimmten Bodenbedingungen (rutschige Steigugnen) können breite Reifen allerdings weniger Seitenkräfte übertragen.
Luftdruck: Auch im Gelände gilt, Luftdruck hoch!. Wir federn beim Cross-Skating vor allem mit den Beinen ab und auch Crossläufer würden nie auf die Idee kommen weiche Schuhe im Gelände zu verwenden. Das gilt zwar für alle Gewichtsklassen, aber schwere Fahrer dürfen auf keinen Fall mit niedrigerem Reifendruck im Gelände fahren, auch wegen der Pannengefahr.
Leistungsfähigkeit: Je mehr Leistung man einsetzen kann, desto schneller kann man fahren und desto leichter (!) wird, fahrtechnisch betrachtet, das Fahren im Gelände. Das gilt vor allem bergauf und in der Ebene.
Fahrtechnik: Der vielleicht entscheidendste Faktor ist oft die Fahrtechnik. Aktiv, weil es natürlich darauf ankommt, was man tut, wie man reagiert, seine Fahrlinie wählt, die Radlastverteilung wählt, sich abstößt, den Krafteinsatz variiert und vor allem grundsätzliche Technikfehler vermeidet, wie z.B. Vorderfußabstoß im Gelände (bei schweren Fahrern ein häufiges K.O.-Kriterium). Aber auch passiv, durch die Bauart der Skates. Sind können zu kurz gebaut sein, zu kleine Räder besitzen, Kunsstoffrollen haben, eine Klappmechanischmus haben (Kontrollverlust in manchen Situationen + fast immer, seitliches Spiel) oder es kann konstruktiv bedingt schwieriger sein eine gute Hinterradlast zu erhalten. Zu breit gebaute Skates sind oft, wegen abstehender Teile, unhandlicher bei kritischen Fahrmanövern als längere Skates (man bleibt eher am anderen Skate hängen und fährt deswegen oft eine zu breite Beinarbeit).
Um abschließend noch einige (eigentlich nie völlig passende) Allgemeintipps zum Crossfahren loszuwerden:
- ab 70 bis 80 kg Körpergewicht wird es auf weichem Boden bereits spürbar schwieriger
- 5-Zoll Räder sind für Crosser eigentlich tabu
- Ein optimaler Radstand sollte nicht viel kürzer als Körpergröße geteilt durch 3,3 sein. 2 cm länger sind auch nicht verkehrt.
Frank