Heute werden eigentlich nur noch folgende Materialien verwendet:
a) Aluminium-Legierungen
b) CFK-GFK Verbindungen (Glasfaser-Carbonfaser Kunststoff-Mischungen in verschiedenen Mischungsverhältnissen)
Aluminium-Legierungen
Diese werden zwar langsam immer seltener verwendet, aber ein gewisser Marktanteil an Alu-Stöcken scheint nicht auszusterben.
Das mag an gewissen Vorteilen liegen. Einfache Legierungen sind noch relativ billig zu bekommen, so dass sogar Stöcke um 20 € auf dem Markt sind, an denen allerdings zusätzlich an den Stockspitzen, Handschlaufen und Griffen erheblich gespart werden muss. Solche Billiglegierungen, haben kaum eine ausreichende Biegesteifigkeit und Materialfestigkeit für sportlichen oder dauerhaften Einsatz. Zudem steigen die Aluminiumpreise auf dem Weltmarkt, so dass sich langfristig nur hochwertigere Alustöcke auf dem Markt halten werden.
Zwei Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen:
+ Aluminiumstöcke sind weniger Knickempfindlich bei "Unfällen", wie z.B. Einfädeln in Gullideckel. Sie haben in solchen Fällen eine etwas größere "Überlebens-Chance".
+ Man kann sie in gewissen Grenzen wieder gerade biegen.
Die Nachteile:
- Aluminiumstöcke verursachen auf hartem Untergründen laute Geräusche
- sie sind schwerer als CFK-GFK-Stöcke
- sie schwingen in Querrichtung etwas mehr nach, was sich bei unsauberem Stockeinsatz stärker bemerkbar macht. Dies hat nichts, aber auch absout nichts mit der vielzitierten "schlechten Stößdämpfung", von Stöcken zu tun, die man Alu-Stöcken nachsagt und die für Ellenbogenprobleme verantwortlich gemacht werden. Ob ein Stock 0,5 oder 0,3 mm in seiner Länge "dämpft" ist völlig unerheblich.
CFK-GFK Verbindungen
Häufig werden sie auch einfach nur "Kohlefaser-Stöcke" genannt, was aber nie ganz stimmen kann. Ein gewisser Anteil (um 5 %) muss imm aus Epoxydharz oder ähnlichen Substanzen bestehen, um die Faser zu binden. "100 %-Kohlefaser-Stöcke" gibt es genaugenommen gar nicht.
In manchen Stöcken wird sogar reine Glasfaser (GFK, "Fiberglas") als tragendes Material verwendet, dies ist die günstigste Methode Stöcke herzustellen, sollte aber nur im Kinderbereich als Übergangslösung akzeptiert werden für Stocklängen bis ca. 125 cm. Diese Stöcke sind kaum leichter als Alu-Stöcke und wiesen zu geringe Festigkeitswerte für höhere Belastungen auf. Sie sind sehr weich und biegsam.
Einen Vorteil haben sie aber:
+ GFK-Stöcke sind die "leisesten" aller Stöcke
Aus Gründen der Qualitätsaufwertung, teilweise auch nur aus Werbegründen, werden dem Glasfaserverbundwerkstoff oft geringe Menge als Kohlenstofffasern zugesetzt. Kohlenstoff hat die größte Zugfestigkeit aller Werkstoffe und kann unter bestimmten Voraussetzungen für extrem stabile Konstruktionen verwendet werden. Allerdings sind Kohlefaseranteile von 10 oder 20 % nicht der Rede wert. Ab rund 25 % Kohefaseranteil wird die Steifigkeit eines Stockes schon spürbar besser. Für Stocklängen ab etwa 165 cm oder für den sportlicheren Einsatz sollte der Kohlefaseranteil aber mindestens 50 % betragen. Ab diesem Bereich (untere Mittelklasse) gehen manche Stockhersteller durch weiteres Erhöhen des Kohlefaseranteils in Richtung höhere Steifigkeit bei gleichem Gewicht, andere hingegen in Richtung geringeres Gewicht bei gleicher Steifigkeit. In der oberen Preisklasse ab etwa 150 € können sogar beide Ideale halbwegs miteinder kombiniert werden. Und dann gibt es noch die verschiedene Methoden der Hersteller die Fasern im Stock zu strukturieren um bestimmte Eigenschaften der Stöcke zu verbessern, was oft durchaus gelingt und mitunter den Preis nochmals in die Höhe treiben kann.
Leider sind alle "fasrigen" Konstruktionen sehr empfindlich gegen Einkerbungen, das bedeutet, dass schon wenige beschädigte Fasern die Gesamtkonstuktion sehr schwächen. Das kann man mit einem Bambusrohr vergleichen, das grundsätzlich sehr stabil und elastisch ist, aber unter Biegebeanspruchung spontan brechen kann, wenn es an der falschen Stelle nur leicht eingekerbt wird. Deswegen reagieren GFK- und noch mehr CFK-Stöcke, sehr empfindlich auf Vorschädigungen oder kleinste Risse. Im Falle unseres "natürlichen Feides", dem Kanaldeckel, leuchtet dies ein, aber die Vorschädigung kann auch durch Anschlagen des Stockes an Gegenstände und selbstverständlich, das oft kaum registrierte Dagegenfahren, entstehen. Das wirkt dann wie ein Hammerschlag auf den spröden Kunsstoff und zerreißt in der Regel immer einige Fasern.
Der Preis von Kohlefaser ist in den letzten Jahren zunächst stark gesunken (durch die Herstellungsverfahren), wegen steigender Rohstoffpreise und steigender Nachfrage nach CFK-Verbundstoffen steigen die Preise aber inzwischen wieder an.
a) Aluminium-Legierungen
b) CFK-GFK Verbindungen (Glasfaser-Carbonfaser Kunststoff-Mischungen in verschiedenen Mischungsverhältnissen)
Aluminium-Legierungen
Diese werden zwar langsam immer seltener verwendet, aber ein gewisser Marktanteil an Alu-Stöcken scheint nicht auszusterben.
Das mag an gewissen Vorteilen liegen. Einfache Legierungen sind noch relativ billig zu bekommen, so dass sogar Stöcke um 20 € auf dem Markt sind, an denen allerdings zusätzlich an den Stockspitzen, Handschlaufen und Griffen erheblich gespart werden muss. Solche Billiglegierungen, haben kaum eine ausreichende Biegesteifigkeit und Materialfestigkeit für sportlichen oder dauerhaften Einsatz. Zudem steigen die Aluminiumpreise auf dem Weltmarkt, so dass sich langfristig nur hochwertigere Alustöcke auf dem Markt halten werden.
Zwei Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen:
+ Aluminiumstöcke sind weniger Knickempfindlich bei "Unfällen", wie z.B. Einfädeln in Gullideckel. Sie haben in solchen Fällen eine etwas größere "Überlebens-Chance".
+ Man kann sie in gewissen Grenzen wieder gerade biegen.
Die Nachteile:
- Aluminiumstöcke verursachen auf hartem Untergründen laute Geräusche
- sie sind schwerer als CFK-GFK-Stöcke
- sie schwingen in Querrichtung etwas mehr nach, was sich bei unsauberem Stockeinsatz stärker bemerkbar macht. Dies hat nichts, aber auch absout nichts mit der vielzitierten "schlechten Stößdämpfung", von Stöcken zu tun, die man Alu-Stöcken nachsagt und die für Ellenbogenprobleme verantwortlich gemacht werden. Ob ein Stock 0,5 oder 0,3 mm in seiner Länge "dämpft" ist völlig unerheblich.
CFK-GFK Verbindungen
Häufig werden sie auch einfach nur "Kohlefaser-Stöcke" genannt, was aber nie ganz stimmen kann. Ein gewisser Anteil (um 5 %) muss imm aus Epoxydharz oder ähnlichen Substanzen bestehen, um die Faser zu binden. "100 %-Kohlefaser-Stöcke" gibt es genaugenommen gar nicht.
In manchen Stöcken wird sogar reine Glasfaser (GFK, "Fiberglas") als tragendes Material verwendet, dies ist die günstigste Methode Stöcke herzustellen, sollte aber nur im Kinderbereich als Übergangslösung akzeptiert werden für Stocklängen bis ca. 125 cm. Diese Stöcke sind kaum leichter als Alu-Stöcke und wiesen zu geringe Festigkeitswerte für höhere Belastungen auf. Sie sind sehr weich und biegsam.
Einen Vorteil haben sie aber:
+ GFK-Stöcke sind die "leisesten" aller Stöcke
Aus Gründen der Qualitätsaufwertung, teilweise auch nur aus Werbegründen, werden dem Glasfaserverbundwerkstoff oft geringe Menge als Kohlenstofffasern zugesetzt. Kohlenstoff hat die größte Zugfestigkeit aller Werkstoffe und kann unter bestimmten Voraussetzungen für extrem stabile Konstruktionen verwendet werden. Allerdings sind Kohlefaseranteile von 10 oder 20 % nicht der Rede wert. Ab rund 25 % Kohefaseranteil wird die Steifigkeit eines Stockes schon spürbar besser. Für Stocklängen ab etwa 165 cm oder für den sportlicheren Einsatz sollte der Kohlefaseranteil aber mindestens 50 % betragen. Ab diesem Bereich (untere Mittelklasse) gehen manche Stockhersteller durch weiteres Erhöhen des Kohlefaseranteils in Richtung höhere Steifigkeit bei gleichem Gewicht, andere hingegen in Richtung geringeres Gewicht bei gleicher Steifigkeit. In der oberen Preisklasse ab etwa 150 € können sogar beide Ideale halbwegs miteinder kombiniert werden. Und dann gibt es noch die verschiedene Methoden der Hersteller die Fasern im Stock zu strukturieren um bestimmte Eigenschaften der Stöcke zu verbessern, was oft durchaus gelingt und mitunter den Preis nochmals in die Höhe treiben kann.
Leider sind alle "fasrigen" Konstruktionen sehr empfindlich gegen Einkerbungen, das bedeutet, dass schon wenige beschädigte Fasern die Gesamtkonstuktion sehr schwächen. Das kann man mit einem Bambusrohr vergleichen, das grundsätzlich sehr stabil und elastisch ist, aber unter Biegebeanspruchung spontan brechen kann, wenn es an der falschen Stelle nur leicht eingekerbt wird. Deswegen reagieren GFK- und noch mehr CFK-Stöcke, sehr empfindlich auf Vorschädigungen oder kleinste Risse. Im Falle unseres "natürlichen Feides", dem Kanaldeckel, leuchtet dies ein, aber die Vorschädigung kann auch durch Anschlagen des Stockes an Gegenstände und selbstverständlich, das oft kaum registrierte Dagegenfahren, entstehen. Das wirkt dann wie ein Hammerschlag auf den spröden Kunsstoff und zerreißt in der Regel immer einige Fasern.
Der Preis von Kohlefaser ist in den letzten Jahren zunächst stark gesunken (durch die Herstellungsverfahren), wegen steigender Rohstoffpreise und steigender Nachfrage nach CFK-Verbundstoffen steigen die Preise aber inzwischen wieder an.