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    Beitrag  Maiblum So 6 Apr 2014 - 21:29

    Es ist schier unglaublich, dass immer noch der Rat zum kurzen Stock umher geht und das sogar von angeblich erfahrenren Leuten getan wird. Zumindest an anderer Stelle. Aufmerksame Anfänger kommen, sofern sie nicht grobmotorisch veranlagt sind, auch mit recht langen Stöcken von Anfang an klar, rund 5 cm kürzer als Körpergröße ist bei mittelhohen Cross-Skates oft gar kein Problem. Vielleicht hat mancher eine persönliche Vorliebe zu extrem kurzen Stöcken, aber dann sollte man das nicht als weisen Rat an Anfänger Kund tun. Es sei denn, man bekommt Provision von dem Laden, der dam Anfänger zwei Monate später dann gleich einen längeren Stock verkauft, weil er, ohne Ratschläge, von selbst darauf kommt, dass lang Stöcke meist besser sind. Aber auch dann sollte man das natürlich nicht raten, Profitgier ist ja wohl keine Rechtfertigung.
    Na ja, wenn im selben Atemzug ebenfalls geraten wird, die Stöcke in der Rückführphase, also beim Vorbringen der Stöcke, die Hand zu schließen, dann sind jene Ratgeber selbst der Anfängerpase noch lange nicht entwachsen und sollten besser ruhig sein, statt in der Szene noch weiteren Schaden anzurichten. Ich weiß, nicht, wen ich hier zitierte, aber es stimmt ja wohl wieder einmal, dass man, besser ruhig sein sollte, wenn man schon keine Ahnung hat. Aber Foren machen's eben möglich, da wird jeder schnell zum "Fachmann". Und wenn's alle sind, ist's keiner mehr!  Suspect 
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    Beitrag  Frank Röder Mo 7 Apr 2014 - 10:07

    Du sagst es Harald. Auch Anfänger fahren fast immer gut mit langen Stöcken, Fortgeschrittene fast immer mit sehr langen (nahe Körpergröße). Vielleicht 10 bis 15 % kommen vorzugsweise mit kürzeren Stöcken klar, deren Länge der verbreiteten Uralt-Stocklängen-Formel entspricht, die jeder drittklassige Laden als ultimativen Tipp ab gibt. In diesen wenigen Fällen mag sie dann stimmen, aber wer dieser Minderheit angehört, sollte wirklich keine allgmeinen Tipps geben. Ich bevorzuge auch ganz spezielle Eigenschaften bei Cross-Skates, die ganz bestimmt nicht auf die Allgemineheit zutreffen. Das weiß ich und deswegen rate ich niemandem dazu meine "Verrrücktheiten" nachzumachen. Aber du hast auch Recht, den Kunden bewusst zu kürze Stöcke zu verkaufen oder zum voreiligen Kürzen zu raten ist ein verbreiteter Verkäufer-Trick.
    Dazu kann ich nur sagen, wenn man schon zum Zweitkauf genütigt wird, dann kaft doch nicht wieder bei dem Laden, der euch quasi dazu geraten hat. Ihr habt die Macht, denn ihr habt die Wahl, macht die Szene durch eure Wahl fairer und schlauer!

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    Beitrag  Biathlon-Training Mo 7 Apr 2014 - 10:29

    Wenn ich mit zu kurzen Stöcken rolle besteht auch immer die Gefahr das ich zu weit vorne "einsteche" und evtl einfädel.Wenn ich aber nun mit langen Stöcken rolle, muss ich doch zwangsläufig viel weiter hinten einstechen so das ich erst gar nicht in die Gefahr komme zwischen den Skates einzustechen.
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    Beitrag  Stefan S. Di 8 Apr 2014 - 7:58

    Hallo Schwaadlappe,
    genau so ist es. Wenn ich diesen "Kult" um die Skiketrainer beobachte, frage ich mich, wo bleibt deren Verantwortlichkeit (sicher einige Ausnahmen ausgenommen)? Diese Art der Riskiominderung funktioniert nämlich auch bei völligen Anfängern. Ihnen kurze Stöcke zu geben, nur weil sie sich an Anfang netter anfühlen, ist etwa so sinnlos, wie jemanden bei der ersten Fahrt den Helm absetzen zu lassen, weil es "blöd" aussieht. Man sollte nicht jedem spontanen Wunsch eines Anfängers nachkommen und einfach seine Kompetenz einbringen und auch durchsetzen, wenn man als Fortgeschrittener oder sogar als Trainer nach seiner Meinung gefragt wird. Es ist ja zum Besten des Anfängers. Aber was Fitzschen nicht lernt, lernt Fritz nimmer mehr, scheinbar haben das dann die Skiketrainer selbst nie gelernt und von wem auch? 5000 Ski-ker, 6000 Skikehändler, 7000 Skiketrainer, 8000 Skiketrainerausbilder ist das nicht so in etwa das Zahlenverhältnis?
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    Beitrag  RocknRoller Sa 27 Jun 2015 - 10:22

    Ich wundere mich auch über die pauschal Inkompetenz in Sachen Stocklänge. Jeder Cross-Skater, dem ich gegenet bin und der schon Cross-Skates hatte, bevor ich ihm begegnet bin (ich habe ja schon einige zum Cross-Skaten bewegen können  Very Happy ), hatte zu kurze Stöcke. "Empfehlung des Händers" oder "nach der Stockformel" hieß es immer. Die Stockformel, die ich kenne gab mir schon den Hinweis in die richtige Richtung. Ich glaube da wurde oft nach eine "Stockverkaufsformel" vorgegangen. Denn: Heute zu kurz gekauft, morgen noch einmal gekauft. Nur wird oft vergessen, dass man sich mit zu kurzen Stöcken viel häufiger gefährlichen Ärger einhandeln kann, wie ihr eben schon alle angedeutet habt.
    Ich habe meine ersten Stöcke 5 cm kleiner als Körperlänge gekauft und bin nach 10 bis 20 km sehr gut damit klar gekommen. Gefühlt, genau richtig. Als ich dann nach gut einem Jahr noch ein paar hochwertigere Stöcke nachgekauft habe, nahm ich sie in exakt meiner Körpergröße. 10 km Eingewöhnung und dann war alles super, dann "stimmte" die Länge wieder. Wenn ich an die armen 180 cm Leute denke, denen 160 cm-Stöcke verkauft wurden, dann fällt mir nicht nur ein, dass sie schlecht beraten wurden, sondern auch, dass sie dem Sport verloren gehen, wenn es ihnen deswegen keinen richtigen Spaß macht.
    Aus meiner Sicht würde ich auf modernen Cross-Skates mit einer inzwischen üblichen "tiefen" Geometrie wie XRS02 oder 03 raten schon zu Anfang einen Stock zu wählen, der 4 bis 8 cm kürzer ist als Köprergröße. Damit wird man sich wahrscheinlich 2000 bis 5000 km sehr wohl fühlen. Beim nächsten Stock kann man sich etwa bei der eigenen Körpergröße orientieren.

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    Beitrag  Peter Skater Mo 28 Sep 2015 - 9:36


    Mit dem Thema „Stocklänge“ ist  man als aktiver Cross Skater – nach meiner Einschätzung – immer wieder beschäftigt.

    Neben der Körpergröße halte ich es für notwendig, auch die Standhöhe in den jeweiligen Skates zu berücksichtigen. Bei den SRBs sind das – mit den entsprechend flachen Schuhen - ca. 7 cm.

    Aktuell nutze ich bevorzugt die SRB XRS03 (ca. + 7 cm), bin 1,78 m und nutze Stöcke mit einer Länge von 1,66 m, wobei ich unter „ Länge“ den Abstand von der Stockspitze bis zum oberen Griffende  verstehe.

    Vor einiger Zeit war ich noch auf Skikes (ca. + 9 cm) unterwegs und habe gerne Stöcke mit einem Maß von 1,75 m genutzt.
    Wie kam es dazu, dass ich jetzt gerne die kürzeren Stöcke nutze? Ich hatte ursprünglich mit Stöcken mit einer Länge von 1,70 m angefangen die Sportart auszuüben. Nach dem ich festgestellt hatte, dass ich Cross Skating dauerhaft betreiben will, habe ich u. a. in ein zweites Paar Stöcke investiert, die dann aber mit 1,75 m gewählt. Die Umstellung fiel leicht und ich bin so eine längere Zeit gefahren.

    Dann hatte es sich vor einer Fahrt ergeben, dass ich auf die Stöcke mit Länge 1,70 m zurückgreifen musste. Ich war erstaunt, wie anders sich doch die „kurzen“ Stöcke anfühlten. Vor allem fiel mir das Handling leichter. Der Stockeinsatz war präziser zu steuern (vor allem an windigen Tagen) und bei Steigungen habe ich mir auch leichter getan. Diese Erfahrung hat mich neugierig gemacht. Zudem hatte ich bei anderen Fahrern mit „langen“ Stöcken eine „A-Position“ beobachtet. Die Stöcke wurden von den Fahrern seitlich etwas weiter aufgesetzt und die Hände oben eng zusammen genommen, wodurch der Eindruck eines „A“ entsteht.

    Ich habe dann begonnen ein Paar der Stöcke um zwei bis max. drei Zentimeter am oberen Ende zu kürzen, um damit jeweils meine Erfahrung zu machen. Ich war sehr neugierig den Punkt zu finden, wie sich es anfühlt, wenn die Stöcke jetzt zu kurz sind. Warum nur eine Kürzung von zwei bis drei Zentimetern? Nun, diese Kürzung lässt sich wieder dadurch „rückgängig“ machen, dass man den Griff nicht wieder ganz auf den Stock schiebt und gut mit Heißkleber befestigt.

    Natürlich habe ich mich auch gefragt, wie kann es denn sein, dass ich die verschiedenen Stocklängen jeweils als passend empfunden habe. Ich habe für mich festgestellt, dass ich jetzt natürlich anders fahre, als am Anfang.  Dabei habe ich stets darauf geachtet, die Fersenlast (Belastung des Hinterrades) nicht zu verringern. Die Zeiten für die gleichen Strecken (inkl. Steigung) sind im Verlauf schneller und darüber hinaus sind andere, längere Strecken dazu gekommen.

    Als Fazit hat sich für mich ergeben, dass es sinnvoll ist mit längeren Stöcken anzufangen. Auf die Nennung einer pauschalen Formel verzichte ich hier allerdings absichtlich. Ich war froh, als Einsteiger  fachkundigen Rat erhalten zu haben. Mit meinen eigenen Erfahrungen habe ich das Thema für mich weiterentwickelt/angepasst.

    Gruß
    Peter Skater
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    Beitrag  Frank Röder Mo 28 Sep 2015 - 14:00

    Hallo Peter Skater,

    natürlich geht "Formel anwenden und passt" nicht in allen Fällen. Ich gehe auch davon aus, dass die von mir angewendete Formel nur in 80 bis 90 % der Fälle in der Praxis auch langfrsitig stimmt, weil es immer individuelle Vorlieben oder Veranlagungen gibt, die in keine Formal passen. Allerdings passen solche Banalformeln wie "Stöcklänge = Körpergröße x 0,9" eigentlich fast nie, schon allein weil Faktoren, wie die Standhöhe oder die Art des Sportgerätes nicht berücksichtigt werden. Auch dei Fans relativ kurzer Stöcke liegen dann oft noch bei minimal längeren Stöcken.
    Besonders einige sportliche Skiskater neigen zu, aus Cross-Skater-Sicht, erstaunlich kurzen Stöcken. Umgekehrt gibt es keine wirklich eindeutige Erklärung, dass nach kurzer Eingewöhnungsphase, sich sogar Anfänger mit sehr langen Stöcken recht wohl fühlen. Sicher entwickelt sich der "Idealbereich" der Stocklänge beim Cross-Skating noch weiter, was sicher hilft, sind weiterhin aufmerksame Beoabachtugnen in der Praxis.
    Auf alle Fälle hast du bemerkenswerte Faktoren erwähnt auf die man bei sich achten sollte, damit man sich selbst genauer einschätzen kann.
    Das "A" das man bei manchen Skatern beoachten kann, kommt sicher weniger von Bedürfnis, einen zu langen Stock unterbewusst doch kürzer einzusetzen zu wollen, sondern oft entweder aus dem Bedürfnis sich breiter und damit gefühlt sicherer abstützen zu wollen oder auch aus reiner Unaufmerksamkeit. Mit kürzeren Stöcken dürfte das schon aus geometrischen Gründe unauffälliger sein. Einige Tourenfahrer schätzten lange bis sehr lange Stöcke manchmal aus dem Grund, damit sie beim Abstoß ein größere Auswahl zu haben, wo sie den Stock aufsetzen können. Das kann oft (einseitig) der unbefestigte Wegrand sein, wo man manchmal besseren Halt für den Stock findet als z.B. auf glattem Beton. Oder der Wegrand ist tiefer als der Weg selbst, dann ist man oft froh so ein langes Geröhr mit sich herumzuführen, weil man dann noch relativ normal nach dem Boden stochern kann. In diesen Fälle ist ein hinten deutlich breiterer Stockeinsatz erwünscht, aber auch nur Mittel zum Zweck.

    Frank
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    Beitrag  Gastzugang Di 3 Nov 2015 - 20:41

    Hallo Leute!


    Das war für mich als Unkundigen der Materie alles schon sehr interessant, vielen Dank! Mir ist auch klar, dass es nicht die "richtige" Stocklänge in einem bestimmen Verhältnis zur Körpergröße geben kann. Natürlich gibt es auch immer persönliche Vorlieben für die individuelle "Wohlfühllänge". Bei 181 cm Körperlänge dürfte ich als Angänger wahrscheinlich eine Stocklänge zwischen 166 und 179 cm empfohlen bekommen, als goldene Mittelweg, komme ich dann genau auf 172,5 cm, die man ja so als Stöcklänge bekommen kann. Liege ich da völlig daneben oder sollte ich etwas weiter denken und gleich 175 cm kaufen?
    Was könnt ihr denn generell noch zur Stocklänge sagen, damit ich vielleicht auf Anhieb wahrscheinlich die passsende Länge kaufe?
    Danke schonmal!

    Kai aus Kiel


    Zuletzt von Gastzugang am Do 5 Nov 2015 - 12:07 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Blöden Fehler verbessert.)
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    Beitrag  Frank Röder Do 5 Nov 2015 - 12:21

    Hallo Kai,

    so etwa dürfte die Empfehlung mit der größten Trefferwahrscheinlichkeit sein, aber wie schon erwähnt, auch eine statstisch bei den meisten recht gut passende Formel, stimmt nicht automatisch bei jedem. Tendenziell arbeiten sich die Meisten, mit wachsender Routine, dann noch einige Zentimeter in die Länge mit ihren Stöcken, daher trifft deine Überlegung gleich etwas länger zu kaufen auch den allemeinen Trend in der Bevölkeung und scheint vernünftig zu sein.
    Er gibt allerding eine gewissen Anteil unter den Cross-Skatern, die auch mit sehr großer Erfahrung relativ kurze Stöcke bevorzugen. Das ist dann eine persönliche Veranlagung, die man nur in der Praxis feststllen aber nicht vorhersagen kann.
    Wenn dir aber ein Händler bei 181 cm Köpergröße Stöcke mit eine Länge von 155 oder 160 cm verkauft, dann dann hat er dich falsch beraten. Wenn du dann zweimal kaufst, dann aber das zweite Paar Stöcke nicht wieder bei so einem Laden.
    Wink
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    Beitrag  Thomas Maurer Do 7 Jan 2016 - 13:53

    Hallo,

    ich habe eine etwas kuriose Längenempfehlung gelesen, die auch noch mit einer Art Kompetenz in Sachen Wasalauf bekräftigt werden soll, dort heißt es:
    "Die Empfehlungen für den klassischen Skilanglauf liegen bei 84% der Körperlänge. Für die Skating-Technik werden 5% draufgeschlagen. Ist man mit Cross-Skates unterwegs sollten je nach Modell noch einmal 2,5 bis 5 cm drauf kommen, da die Standhöhe im Vergleich zu den Ski noch ein wenig größer ausfällt. Doppelstockschub kann man natürlich sowohl mit Klassik-Stöcken als auch mit Skating-Stöcken fahren. Den meisten wird es mit dem etwas längeren Skating-Stock vielleicht sogar ein wenig leichter fallen, vor allem, wenn man sonst eher skatet. Die richtige Stocklängenwahl für den Wasalauf ist also beinahe ebenso kompliziert wir das Wachsen der Ski."
    Also danach wären die 166 cm bei 178 cm Körpergröße von Peter Skater ja noch zu lang und er hat wohl unter den Cross-Skatern eher kurze Stöcke. Auch die Unterscheidung und Klassik- und Skating-Stöcke erscheint mir aus der Luft gegriffen, wenn der einzige Unterschied die Länge ist. Was mir von Wasalaufteilnehmern berichtet wurde ist, dass die Spezialisten in dieser speziellen "Langlaufdisziplin Doppelstockschub" etwa Stöcke in Körpergröße verwenden, also auch die gängigen Empfehlungen für Skilangläufer deutlich überschreiten. Auf einen Punkt wurde gar nicht eingegangen: Wie oft muss ich die Spitzen nachschärfen, wenn ich 90 km Doppelstockschub trainiere? Ob der Schreiber schon einmal längere Strecken in Doppelstockschub trainert hat, den Eindruck will er wohl erwecken, aber scheint mir nicht so.

    Thomas
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    Beitrag  anjoe Do 7 Jan 2016 - 14:13

    Hallo Thomas,

    gut beobachtet!
    Also ich selbst kenne ja durch die Betreuung mehrerer Skilanglauf-Teams so einige Foltermethoden. Da gehört auch 10 km Doppelstockschub dazu, 20 km sind aber schon die Ausnahme und bringen beim normalen Stil auch den Klassik-Läufern nicht mehr do viel. Wer am Ende so einer Langstrecke erschöpft ist, wünscht sich dann eher etwas kürzere Stöcke, wer es aushält, aber eher längere. Da findet dann schon im Training eine "Spezialisierung" statt.
    Wasa ist in diesm Punkt sehr "speziell". Das mit Stocklänge = Körpergröße,wäre auch etwa meine Empfehlung für einen austrainierten Wasaspezialisten. Es gibt aber auch einige Steigungen, da entscheindet etwas das Kraft-Last-Verhältnis, leichtere und berg-talentierte Sportler tendieren dann eher zu noch längeren Stöcken. Eine Wasaläuferin mit 170 cm Körpergröße und rund 55 kg Gewicht ist wohl einmal mit 182,5 cm Stöcken beim Wasalauf gesehen worden und hatte scheinbar keine Probleme. Das Gleitverhalten vom Ski unterscheidet sich aber vom Rollverhalten der Luftreifen am Cross-Skate, deswegen ist die Übernahmen von Längenempfehlungen aus dem Skisport eigentlich keine abgesicherte Erkennniss, sondern nur gut geraten und mit dem guten Image des Skisport aufgepeppt.

    Andrew
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    Beitrag  Peter Skater Di 20 Sep 2016 - 23:06


    Das Thema "Stocklänge" beschäftigt mich einfach weiter.

    Aktuell habe ich meine Stöcke auf 1,65m gekürzt (1,78m Körpergröße + 7cm Standhöhe). Ja, ich eiere mit wenigen Zentimetern rum... Na und... dabei stelle ich für mich fest, dass ich die Körperhaltung mit der Länge der Stöcke verändere.

    Mit kürzeren Stöcken neige ich mehr dazu, den Rumpf kurz vor dem Stockeinsatz stärker anzuspannen, als mit längeren Stöcken, um dann mit dieser Körperspannung, kurz nach dem Aufsetzen akzentuiert und kräftig(er) den Stockeinsatz durchzuführen.

    Mit "längeren" Stöcken neige ich mehr dazu, zunächst aus den Schultern und erst fast am Ende der Bewegung die Rumpfmuskulatur zusätzlich einzusetzen.

    Fazit: Mit "kürzeren" Stöcken entwickele ich mehr Körperspannung.

    Nochmal der Hinweis, dass ich mit Stocklänge die Entfernung von der Spitze bis zum oberen Ende des Griffes meine. In der bisherigen Diskussion wurde dies nicht infrage gestellt.

    Eine andere mögliche Betrachtung könnte sein: Von der Spitze bis zum "Schlaufenloch" am Griff. Dies wäre vielleicht präziser, da das Stück vom Schlaufenloch bis zum oberen Griffende unterschiedlich lang sein kann, aber nicht mehr zur Standhöhe beiträgt.

    Gruß
    Peter Skater



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    Beitrag  Frank Röder Mi 5 Okt 2016 - 9:59

    Zur Einschätzung der genannten Zahlen:

    Wenn man den Stock vor sich auf den Boden stellt, also senkrecht, wirkt er immer sehr groß und oft abschreckend.
    Tatsache ist aber, dass man auch als Anfänger schon etwas mit der Länge anfangen kann, die später "passt", man muss sich nicht zwangsläufig zu immer längeren Stöcken "hocharbeiten". Was auch was mitunter sehr teuer werden kann, falls man einen Stock sehr kurz gekauft hat, weil diese die "beste" Empfehlung des Verkäufers für Anfänger war. Dann kauft man oft mehrmals. Stöcke kürzen geht aber, falls man feststellt, dass man etwas zu groß gekauft hat. Das aber bitte noch nicht auf den ersten Kilomerten versuchen zu entscheiden, sondern sich eine gewissen Eingewöhnungzeit zugestehen.
    Wie Peter richtig berichtet, hat jeder seine eigene optimale Länge. Mit Richtwerten kann man arbeiten, was sich, bei "guten" Richtwerten sicher auch kostensenkend auswirkt. Peter ist soger tendenziell mit den Stöcken ein paar Zentimeter in Richtung "kürzer" gegangen. Die Erfahung sagt einen mit der Zeit, wo mam richtig liegt.
    Ich selbst habe mich im Laufe der Jahre um 27 cm (!) in der Länge hochgearbeitet, was aber auch daran lag, dass mein erster Stock mindestens 10 bis 12 cm zu kurz für jeden gewesen wäre - tolle Verkaufberatung im großen Sportkaufhaus eben!
    Für jede Stocklängenempfehlung gehört auch immer die Angabe des Skatemodells und der Sohlendicke der Schuhe dazu. Wenn Peter bei Körpergröße minus 13 cm liegt und ich mit meinen 2 cm höheren Skates und ähnlichen Schuhen bei Körpegröße plus 2 cm, dann ist der biometrischer Unterschied nur noch rund 13 cm und nicht 15. Er fährt einen SRB XRS03, ich den 2 cm höheren XRS06.
    Wenn aber ein Anfänger sind auf die höchten Cross-Skates bzw. Cross-Inliner auf dem Markt stellt (Auslaufmodell Powerslide Shockliner, SUV oder den alten Coyote), auf denen man 11 bis 14 cm höher steht als auf dem SRB-Modell von Peter, dann müsste man auch einem Anfänger empfehlen, die Stöcke in Körpergröße zu kaufen um eine relative Stocklänge zu erhalten, die der von Peter entspricht.
    Sollte der Skater dann eher zu meiner Vorliebe in der Stocklänge tendieren, müssten 180 cm größe Personen sogar 190 cm lange Stöcke benutzen. Und 190er Stöcke gibt es praktisch nicht.
    Was ich damit sagern will: Man kann größeren Benutzern von sehr hoch gebauten Cross-Skates und Cross-Inlinern gar keine Empfehlung für die Stocklänge geben, weil es Stöcke in dieser Länge nicht gibt. Aber welcher seriöse Berater würde jemadem mit 170 cm Größe dann ganz "mutig" zu 170 cm oder länger raten? Wohl auch kaum jemand, auch wenn es richtig wäre. Große Bauhöhe von Skates bringt für unseren Sport eigentlich immer nur Nachteile mit sich...

    Frank
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    Beitrag  Peter Skater Di 13 Dez 2016 - 23:25


    Das Thema "Stocklänge" beschäftigt mich einfach weiter.

    In Anlehnung an die im Cross-Skating Magazin erschienene Artikelreihe "Welcher Cross-Skate für welchen Stil?" stelle ich die Frage in den Raum "Welche Stocklänge für welchen Stil?"

    Der aus meiner Sicht wichtige Faktor des Stils ist dabei, wie schnell, wie häufig setze ich die Stöcke ein.

    1:2 - Die Stocklänge für diesen Stil soll per Definition "normal" sein.

    1:1 - Tendenziell höhere Frequenz. Wegen Vorteile im Handling kann die Stocklänge etwas kürzer als normal sein.

    Permanentschub: Tendenz zu etwas längeren Stöcken als normal.

    Bergauf: Tendenz zu kürzeren Stöcken.

    Doppelstockschub: Ähnlich wie bei 1:1, d. h. kürzer

    In der Praxis habe ich natürlich nur ein paar Stöcke beim Skaten und wechsle die auch nicht mit der Stilart. Wohl aber berücksichtige ich, welche Stilart wie lange eingesetzt wird.

    Gruß
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    Beitrag  miami.neiss So 22 Jan 2017 - 18:11

    Mir lässt das Thema auch keine Ruhe mehr!

    Ich habe gelernt, dass man die Stöcke hinter den Hinterrädern aufsetzen sollte.
    Das kann ich mit geradem Rücken, meinen 1,85 m Größe (ohne in meinen Adidas Samba und auf den XRS02 stehend) und 1,80 m Stöcken einfach nicht umsetzen! Mir kommt es so vor, als ob ich dann eher ca. 1,90-2,10 m Stöcke benötige. Vielleicht bin ich auch zu schnell unterwegs, ich weiß nicht woran es liegt. Automatisch kann ich dann auch durch die Geschwindigkeit einfach nicht leise aufsetzen, viele Spaziergänger drehn sich oft um, nur weil sie die Stöcke hören =/

    Ich kann nur so rollen, dass ich die Stöcke immer neben/zwischen den Vorder- und Hinterrädern aufsetze.
    Die Hände treffen sich fast in der Mitte beim Schwung holen, sodass ich praktisch ein "V" andersrum mache, damit ich nicht gegen die Stöcke fahre. Da setzen die Stockspitzen auch schon ziemlich weit auseinander auf und umso breiter der Winkel, desto weniger Anschub bekomme ich, abgesehen von dem Kraftverlust.
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    Beitrag  Frank Röder So 22 Jan 2017 - 22:02

    Hi Alex,

    das dürfte bei dir eine Frage der Übung sein. Dein Tempo entwickelt sich ja zur Zeit ziemlich rasant. Da muss auch die Stocktechnik Schritt halten. Leider ich man in dieser Pahse sehr motiveirt viel UND schnell zu fahren, am liebsten wirklich beides gleichzeitg. Da nimmt man sich weinge Zeit für technische Übung, weil es wirklsich Spaß mach durch die Landschaft zu fetzen.
    Es loht sich aber gezeilte Technikeinheiten einzuplanen oder zumindest, bevor man er richtig krachen lässt, einen Technik-Teil vor das Training zu schalten.
    Ich kann micht Stöcke zwischen 165 und aktuell 187,5 cm ganz gut zurecht kommen (einmal habe ich auch 192 cm probiert, ging auch), das ist alles eine Frage des Timings. Je häufiger man zwischen verschiedenen Stocklängen wechselt, desto schneller kann man sich umstellen. Bei anfangs 10 km, dann 1 bis 2, jetzt maximal 500 Meter. Aber man wir sich auf seiner Leiblingsstocklänge einspielen, bei mir derzeit 187,5 cm. Ach so, meine Körpergröße: 185 cm also direkt vergleichbar mit dir.
    Man muss ich eigentlich bei keiner einigermaßen passenden Stocklänge zwangsweise bücken, ich denke das könnte ich bis auch knapp 160 cm Stocklänge von mir so sagen und das wäre schon viel zu kurz für mich.
    Wir können uns beim nächten gemeinsamen Rollen einmal über solche theoretischen Grundlagen wie "Synchronisations-Tangente" usw. unterhalten, die so einiges verdeutlichen können.
    Das läuft dann so langsam auf den Spruch hinaus "Frag' den Treffleiter". Endlich steigen mal die Ansprüche an die Treffleiter, damit die Ihren Ehrentitel auch mal zu Recht tragen  Wink
    (Kannst natürlich auch jeden anderen fragen, die Antworten vergleichen und die passendsten für dich raussuchen und anwenden. Funktioniert wirklich, da kannst du dich auf deine sportliche Intuition verlassen.)

    Frank
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    Beitrag  miami.neiss So 4 Feb 2018 - 17:07

    Hallo liebe Cross-Skater,

    vorletzte Woche bin ich zusammen mit Peter ca. 14km nach Feierabend gerollt (mit zwei Leberkäsbrötchen im Bauch, die noch nicht so ganz verdaut waren No ). Es ging hinzus schön bergab und zurück....naja...hehe...eine schöne Strecke um Anstiege zu üben Smile

    Peter hat über meine 1,85m Tempesta-Stöcke gestaunt und musste auch lachen  Smile  Ich meinte, ich würde gerne mal kürzere ausprobieren. Er war nicht abgeneigt und dann hatten wir mal die Stöcke für die Hälfte der Strecke getauscht. Seine lagen bei 1,65m.

    Da ich mich erinnern konnte, dass er mal meinte, dass er mit Hagi's Stockspitzen nicht so gut fahren könne, wie mit den Standardspitzen von KV+, ich aber NUR mit Hagi's Spitzen rolle cheers  , habe ich ihm erstmal nichts davon erzählt Twisted Evil

    Er skatete also bergab mit den großen Stöcken und ich diesmal mit seinen kürzeren.
    Zurück/bergauf dann wieder jeder mit seinen eigenen.

    Als wir dann wieder am Auto waren, hielt ich ihm mal die Stockspitzen in Augenhöhe entgegen Very Happy
    Peter meinte dann, ich solle doch mal wiegen, was so ein Tempesta in 1,85m und Hagi-Stockspitze wiegt.
    Hagi's Spitzen sind schon deutlich schwerer wie ich finde, aber man trainiert auch somit die Arme mehr mit, das gefällt mir!
    Ohne Handschlaufe komme ich dabei pro Stock auf 210g genau. Inkl. Handschlaufe waren es dann 238g.

    Zurück zum Stocktausch...ich muss ehrlich sagen, ich kann nun immer noch nicht sagen, welche "besser" für mich persönlich sind.
    Es hat Vor- und Nachteile. Bei seinen 1,65m Stöcken muss ich halt nicht so die Arme hochreißen, mache den Rücken krummer, der Rumpfeinsatz ist eben ein ganz anderer. Bei meinen 1,85m Tempesta's fahre ich mehr mit geradem Rücken und ziehe die Arme logischerweise höher, das kann einen schneller/leichter plattmachen oder auch fitter machen, wenn man so wie ich nur mit diesen Riesenteilen rollt  =) Dann ist das noch die Sache...geht es bergauf oder -ab!?

    Mittlerweile stelle ich mir aber die Frage: Kann man überhaupt DIE optimale Stocklänge feststellen? Kennt man die Strecke die man skatet (ich wusste nämlich nicht was mich erwartet -> aber Peter, es war sehr gut! =) )? Bzw. bei welchen Strecken (bergauf, bergab oder ohne Anstiege) benutze ich welche Stöcke und/oder sollte man einen Ausgleich haben, sodass man mal mit kürzeren und mal mit längeren Stöcken skaten geht?

    Schönes Thema, die Stöcke...es hat kein Ende  study



    Weiße/tauende Grüße
    Alex
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    Stocklänge Empty Re: Stocklänge

    Beitrag  Peter Skater Mo 5 Feb 2018 - 22:11


    Alex, die Runde, die wir gemeinsam gedreht haben, war was Besonderes für mich!

    Ich eiere eigentlich mit jedem Zentimeter Stocklänge rum! Ich hoffe, dich nicht zu sehr mit meinen Ausführungen dazu gelangweilt zu haben. Ne schöne Runde haben wir ja schließlich doch gedreht.

    Aber von 1,65 auf 1,85 war was Besonderes! Und dazu, jeder lange Stock wirkt ca. 50 g mehr als ein kurzer. Die Technik empfand ich deutlich anders. Erst habe ich die Arme nicht hoch genug bekommen und konnte den Oberkörper gar nicht so gerade aufrichten, wie es notwendig ist, mit so langen Stöcken und dann als ich nach der Hälfte der Strecke wieder auf meine "kurzen" gewechselt habe, waren diese so federleicht, dass ich sie kaum gespürt habe. Das Aufsetzen musste ich (fast) wieder neu lernen. Es hat ca. 2 km gedauert, bis ich wieder einen Rhythmus hatte, der sich gut angefühlt hat.

    Die "einzig wahre" Stocklänge gibt es m. E. nicht. Es gibt sicher gute Orientierungswerte, aber mit der Zeit und der Entwicklung der Skatetechnik sowie etwas Neugierde probiert man sicher unterschiedliche Stocklängen aus. Ich habe mal bei 1,75 m angefangen und fühle mich jetzt mit 1,65 m Stocklänge bei 1,78 m Körpergröße + ca. 7 cm Standhöhe sehr wohl. Mal sehen, wie lange...

    Gruß
    Peter Skater



    Geht raus und skatet!

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    Stocklänge Empty Re: Stocklänge

    Beitrag  Gastzugang Mo 22 Feb 2021 - 11:22

    Hallo zusammen!

    Erstmal: Tolles Forum mit vielen Infos aus der Praxis. Keine kopierten Texte aus Werebslogans der Produkthersteller. Auch meinen "Lieblingsforumsspruch", der in etwa so lautet, "Habe zwr keine Ahnung, aber muss meinen Senf dazu geben", finde ich hier nirgends. Das finde ich super. Danke auch für den Zugang hier als Gast!

    Ja, das mit der Stocklänge. Habe ein paar Cross-Skates von einem Aussteiger des Sports sehr günstig bekommen. SRB 02, nicht die mit den zu dünnen Radgabeln, schon die "dicken". Dazu noch Stöcke. Da waren wir uns einig, dass 170 für 182 cm Körpergröße wohl zu kurz sein werden. Zum Glück bin ich schnell auf die Längenformeln speziell für Cross-Skater gestoßen und auf das Forum hier. Zuerst fand ich die Länge von 170 noch ganz gut, dann kamen sie mir etwas zu kurz vor, nach 6 Monaten dann schon viel zu kurz. Da ich die Tendenz zu "immer länger" weiter denke, stellt sich mir die Frage, die ich auch euch stellen möchte: Ist es sinnvoll Vario-Stöcke zu nehmen? Dann könnte ich noch ein paar Monate lang nachregulieren, bis ich "meine Länge" gefunden habe.

    Grüße von Jo
    Long-Skater
    Long-Skater


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    Stocklänge Empty Re: Stocklänge

    Beitrag  Long-Skater Fr 26 Feb 2021 - 10:58

    Hallo Jo,

    die Stocklänge ist etwas individuell, mann muss seine persönlich beste Länge später in der jahrelangen Fahrpraxis finden. Aber die Stocklängen-Formel, die hier im Forum oft benutzt wird, die du ja scheinbar auch kennst, ist ein guter Hinweis für den ersten Stockkauf. Ganz verkehrt liegt man damit nicht. Nur mit den konvetionellen Stocklängen-Formeln, die einfach vom Skilanglauf übernommen werden, passt es meistens nicht. Dummerweise hat man damit oft zu kurze Stöcke und wie wir alle wissen: Absägen geht immer, dransägen nimmer!
    Falls man spürt, dass die Stöcke zu lang sind, macht es eben nur etwas Arbeit, die Dinger zu kürzen. Umgekehrt, wenn sie zu kurz sind, war es ein Fehlkauf.
    Vario-Stöcke sind eine gute Idee, aber man sollte sich gut überlegen, ob sie wirklich zum eigenen Anwendungzweck passen. Was man auf Dauer ganz bestimmt nicht machen wird ist, die Stöcke unterwegs ständig zu verstellen, um sie dem Gelände "perfekt" anzupassen. Das hält auf, nervt und verschleißt die Klemmmechanik ziemlich schnell. Bei Leki ist die Klemmtechnik teuer, aufwendig, aber nicht wirklich reparabel, wenn sie "durch" ist. Bei Skike-Vario-Stöcken ist die Klemmtechnik billig, noch schneller verschlissen und gar nicht reparabel. Dort wird auch nur "bilateral" statt rundum gleichmäßig (wie bei Leki geklemm), so dass der Stock von innern an zwei Punkten auseinandergedrückt wird, wenn man die Klemmung fest zieht. Einmal zu fest angezogen oder den Stock in der Nähe der Klemmung sehr stakt belastet und schon können sich Risse im Material bilden. Was das für Carbonstöcke bedeutet, ist uns hoffentlich allen klar.
    Man neigt dazu die Klemmung immer fester zu ziehen, wenn man erst einmal die Erfahrung gemacht hat, dass sich die Klemmung beim Fahren löst oder der untere Teil des Stockes sich verdreht. Dann steht die Stockspitze in die falsche Richtung und man rutsch häufiger ab.
    Das beste Klemmsystem habe ich bei Kvplus (oder KV+?) gesehen, da wird zusätzlich von außen geklemmt bzw arretiert, also insgesamt auf sehr viel Fläche. Das ist viel schonender. Bei den Alu-Variostöcken von KVplus wird sogar auf die innere Klemmung völlig verzichtet, weil Alu auf Alu besser "bremst" als Carbon auf Carbon. Alu erscheint mir ohnehin geeigneter zu sein für Variostöcke als Carbonmaterialien. Man aber mit einem Alu-Vario-Stock einen sehr schweren Stock und mit schweren Stöcken wird der Stockeinsatz unpräzise.
    Ich sehe den Einsatzzweck von Vario-Stöcken dort wo sie von verschiedenen Benutzern verwendet werden, also bie Kursen, bei Leihausrüstung oder wenn sich eine Familie ein paar Stöcke "teilt". Dann stellt man die Länge auf den Benutzer ein und lässt danach die Mechanik möglichst in Ruhe.
    Wenn du den Stock nur für dich benutzen möchtst ist meine Empfehlung die, dass du dir von Anfang an die "richtige" Länge zulegst, im Zweifelsfall eher zu lang als zu kurz. Auf Variostöcke würde ich dann lieber verzichten.

    Viel Erfolg!
    Pedro cheers

    Gunt mag diesen Beitrag

    Gunt
    Gunt


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    Stocklänge Empty Re: Stocklänge

    Beitrag  Gunt Fr 26 Feb 2021 - 18:30

    Hallo Jo,
    hallo Pedro,

    eine tolle Erkläuterung, die Pedro da geliefert hat. Was ich nur noch nachliefern möchte, um manche Recherche zu erleichtern: Die falsche Formel für die Stocklänge beim Cross-Skating lautet, Körpergröße x 0,9 (+/-2,5 cm). Diese wird immer noch hartnäckig von Skike veröffentlich und deutet darauf hin, dass man sich dort immer noch nicht eingehend mit dem eigenen Produkt oder mit dern Sportart Cross-Skating befasst hat. Ich gewinne doch immer mehr den Eindruck, dass "Skiken" kein Cross-Skating ist oder nicht sein soll. Dementsprechend unbeholfen sehen dann auch manche Skiker auf Bildern aus. Auch dort sieht man oft schon die viel zu kurzen Stöcke.
    Die richtige Berechnung der Stocklänge findet man zum Beispiel hier: http://www.cross-skate-shop.com/Wie-bestimme-ich-die-Stocklaenge
    Oder hier: http://www.cross-skating.de/die-richtige-stocklange-beim-cross-skating/
    Natürlich mit den von euch genannten indivuduellen Abweichungen.

    Viel Spaß beim cross-skaten!
    Gunt

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    Stocklänge Empty Re: Stocklänge

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