...oder so ähnlich wird eine Bremse von Skike beworben, die lediglich ein Bremshebel ist, der an einen Skilanglaufschuh angepflanzt wird. Der Hebel sitzt recht labil am Schuh, ist nicht für den Dauergebrauch konsturiert und kostet auch noch richtig viel. Symptomatisch für die Produkhersteller der Szene ist ja, dass man sich leicht unter Entwicklungsdruck setzen lässt, damit die Konkurrenz keinen zeitlichen Vorsprung bekommt. Dann wird, wie in diesem Fall, so schnell wir möglich etwas "Neues" auf dem Markt geworfen, kaum getestet, jedenfalls nicht auf Dauer, kaum durchdacht und auch selten notwendig. Dann wird ständig Neues und Revolutionäres gebracht, statt das Grundgeschäft solide aufzubauen und weiter zu betreiben. Solche Bremsen haben aber schon viele Skiroller-Benutzer selbst gebaut, in fast allen Fällen billiger, besser und haltbarer. Die Idee wurde ja auch schon von einem einschlägig bekannten Bastler (sorry, Erfinder) aufgeriffen, der einfach Powerslide Bremsenteile an die Sohle von Skilanglaufschuhen gemurkst hat. Murks nennt man das nämlich, wenn man statt eines vernünftigen Widerlagers, einfach ein Loch in der Kunststoffsohle zum Aufnehmen der oft hohe Bremskräfte nutzt. Technischen oder handwerklichen Background kann ich in beiden Konstruktionen nicht erkennen. Meine eigene "Schuhbremse" funktioniert seit 15 Jahren wartungsfrei, aber ist wirklich nichts Besonderes. Nie würde ich auf die Idee kommen, so etwas zu verkaufen oder (peinlich, peinlich) mit Teile von Powerslide daherkommen und das Ganze als "meine Erfindung" verkaufen (auch noch ohne MwSt., wie man im Kleingedruckten erfahren kann, wenn man es findet). Wer so etwas für seine Skiroller haben möchte, kann auf YouTube diverse Bastelanleitungen finden und es danach einfach selbst besser machen.
Stefan
Stefan