Reifen mit Antiplattband

Schon 6 Wochen nach meinem ersten Hinweis, das war dann einige Tage nach Erscheinen dieser Antiplatt-Reifen gab es auch schon erste Reifen mit eben haargenau jenen vorhergesagten Schäden: Auflösungserscheinungen am Übergang zwischen eigentlicher Reifenflanke und dem Bereich des Antiplattbandes. Das ist an sich gar nichts Besonderes und eben von ersten Versuchen in der Fahrradbranche bekannt. Nur fahren sollte man auch rissigen Reifen eben besser nicht. Weitere 12 Wochen später steigt die Anzahl der Schadensmeldungen sogar noch stärker an. Das Thema hat für mich wieder einmal erledigt.
Schade, wenn für solche Entwicklungen Geld verschwendet wurde.

So werden schon seit Montaten neue Reifen eines Herstellers von Cross-Skates angekündigt. Klingt gut, aber wer etwas von Reifentechnik versteht, insbesondere die extreme Walkarbeit in kleinen Reifen kennt, weiß, dass es praktisch fast unmöglich ist, ein praxistaugliches Produkt in 6-Zollgröße zu produzieren. Entweder löst das steifere Band den Reifen durch die hohe innere Reibung vollends auf oder es wird diesmal eine sehr hochwertige und teure Gummimischung verwendet, die das dann zwar aushält, aber der Fahrer müsste immer noch den Rollwiderstand überwinden, der dann rund 20 bis 50 % größer sein dürfte. Bisherige Probleme lagen an der Gummmischung, an der Verbindung der Karkassenlagen, an nicht entgrateten Felgenlöchern und/oder falsch montierten Schläuchen. Ja, es waren auch oft die Schläuche die zur Pannenursache wurden. Bisher ist alles nur virtuell und wie auf der Börse auch, zum Beruhigen einer gewissen Katastrohenstimmung geeignet. Diese kam aber nie wirklich auf, da ja mit Road Star und Blackarmada immer gute Alternativen auf dem Markt waren.
Wenn die neuen Reifen dann auch noch weiß wären, einen Ratschenverschluss und einen Klappmechnismus hätten, dann würden sie ja alles, was die Cross-Skating Szene wirklich braucht in einem Produkt vereinen. Warten wir und hoffen...