Hallo an die Runde!
Dieses Thema hat mich schon immer beschäftigt (wahrscheinlich, weil ich persönlich „Hochpulser“ bin) und es ist auch schon einiges darüber gesagt worden, aber es gibt leider noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wir alle empfinden, dass sich eine beim Cross-Skaten hohe Pulsfrequenz anders als bei anderen Sportarten anfühlt, irgendwie gleichmäßiger, weniger klopfend, gemütlicher. Bei 150ppm können wir uns noch fließend unterhalten, während es so in meinem Alter (63) sonst nicht der Fall ist. Dies war auch schon so, noch als untrainierter CS-Anfänger.
Trotzdem ist mir vor ein paar Tagen diesbezüglich zufällig ein Gedanke gekommen, den ich gerne mit euch teilen würde: Ich trage eine Q&Q Uhr, die auch den Puls misst. Allerdings funktioniert die Messung nicht immer, wann ich will (deswegen habe ich mir auch vor einigen Jahren eine „Forerunner“ zugelegt). Aber wenn die Q&Q misst, dann tut sie das auch fast immer akkurat. Zweimal in der Woche gehe ich von einem meiner Arbeitsorten in etwa 50 Minuten schnellen Schrittes etwa 5km nach Hause, teilweise auch einen ganz schönen Hügel hoch. Ab und zu spiele ich natürlich mit dieser Uhr, um zu erkennen, inwiefern mein Herz effizient pumpt, also das Blut durch meine Adern drückt. Das bedeutet insbesondere bei mir am Hügel, die 125/130 Schläge nicht zu überschreiten, oder auf der Ebene unter 85/90 Pulsschläge zu bleiben.
An diesem Tag war es aber ungemütlich kalt. Vom Südosten her kam ein sehr starker, mit hoher Luftfeuchtigkeit beladener Atlantikwind. Also beschloss ich ab und zu langsam zu traben, was ich normalerweise nicht tue. Abwechselnd, 500m Trab-dann 50m schnell gehen - 400m Trab-wieder gehen -300m Trab-gehen - wieder 400m Trab usw. bis nach Hause. Anfangs erreichte ich langsam die 145ppm und später etwa 140ppm. Um sicher zu gehen maß ich auch zählend, indem ich 15 Sekunden x4 multiplizierte. Ja, die Messung war akkurat.
Und die „Erleuchtung“? Warum konnte diese Uhr bei durchschnittlichem Batteriestand nun plötzlich jedesmal einwandfrei messen? Bei niedrigerem Puls war dies sonst nicht immer der Fall, und beim Cross-Skaten mit 150ppm auch nicht immer…
Da kam ich ins Grübeln: Bei ähnlich hoher Pulsfrequenz misst diese Uhr besser beim Joggen als beim Cross-Skaten! Warum?
Tja, beim Joggen pumpt mein Herz bei gleicher Frequenz eben stärker, um meine Beine in die Luft zu bekommen. Außerdem muss ich dabei natürlich jeden Schritt senkrecht etwas abfedern, um beim Nächsten wieder elastisch und ökonomisch hochzukommen. Dies ist beim CS anders: Die Bein-Abschubphase geht eben vornehmlich seitwärts anstatt senkrecht, gegen die Schwerkraft, und ich brauche nicht abzufedern, um wieder hochzukommen. Außerdem benutze ich gleichzeitig auch die Arme, was meinen Blutdruck im ganzen Körper gleichmäßiger verteilt. Also brauche ich beim CS vermutlich WENIGER Blutdruck um bei gleicher Pulsfrequenz in der Ebene voranzukommen. Ich muss weniger gegen die Schwerkraft arbeiten und auch das Rollen entlastet scheinbar mehr als das zusätzliche 2x2kg Skate-Gewicht an den Füßen belastet.
Dies heißt aber auch eine gefühlte, niedrigere (Blutdruck)Belastung für das Herz: Es pocht nicht so stark, wenn wir auf Asphalt in der Ebene skaten, was beim Joggen unter ähnlichen Bedingungen und bei gleich hoher Pulsfrequenz anders aussieht. Wenn ich nun den Hügel rauf skate (was wir auch immer tun) ändert sich aber der Vergleich, der Unterschied verschwindet oder kehrt sich um: Je nachdem müssen wir nun auch beim „Hügel“-Skaten hier und da mal keuchend pausieren oder sehr langsam, pochenden Herzens, weitermachen. Das gleiche passiert, wenn wir auf schwierigerem, crossigerem Untergrund skaten. Da klopft es wieder bei gleicher Pulsfrequenz viel stärker. Da bringen eben die Rollen keinen "Vorteil" mehr, und der erhöhte Blutdruck lässt sich fühlen.
Fazit: Nicht nur die Hochpulsfrequenz, die man altersgemäß nicht überschreiten sollte, ist also sportartabhängig sondern auch der Blutdruck, und hoher Blutdruck ist natürlich sehr gefährlich. Meine persönliche Grenze wäre also nicht nur die Pulsfrequenz (die beim CS in der Ebene bei Asphalt oder hartem Untergrund etwas höher sein darf), sondern auch der gefühlte Blutdruck: Bei Anstiegen oder anspruchsvollem Cross dürften über 160ppm in meinem Alter viel gefährlicher als in der Ebene auf Asphalt sein. Natürlich versuche ich allgemein unter 150ppm zu bleiben. Bei anderen Sportarten aber liegt die gefühlte Grenze zwischen 10 bis 20ppm niedriger, denn der Blutdruck macht sich eben früher/anders bemerkbar. Ein Holter könnte zwar mehr Gewissheit beitragen, aber so weit brauche ich nicht zu gehen.
Trotzdem würde ich diesbezüglich gerne eine sportmedizinische Meinung hören, und wenn sie CS-erfahren ist umso besser. Natürlich interessieren mich auch die Meinungen anderer CSter.
Dieses Thema hat mich schon immer beschäftigt (wahrscheinlich, weil ich persönlich „Hochpulser“ bin) und es ist auch schon einiges darüber gesagt worden, aber es gibt leider noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wir alle empfinden, dass sich eine beim Cross-Skaten hohe Pulsfrequenz anders als bei anderen Sportarten anfühlt, irgendwie gleichmäßiger, weniger klopfend, gemütlicher. Bei 150ppm können wir uns noch fließend unterhalten, während es so in meinem Alter (63) sonst nicht der Fall ist. Dies war auch schon so, noch als untrainierter CS-Anfänger.
Trotzdem ist mir vor ein paar Tagen diesbezüglich zufällig ein Gedanke gekommen, den ich gerne mit euch teilen würde: Ich trage eine Q&Q Uhr, die auch den Puls misst. Allerdings funktioniert die Messung nicht immer, wann ich will (deswegen habe ich mir auch vor einigen Jahren eine „Forerunner“ zugelegt). Aber wenn die Q&Q misst, dann tut sie das auch fast immer akkurat. Zweimal in der Woche gehe ich von einem meiner Arbeitsorten in etwa 50 Minuten schnellen Schrittes etwa 5km nach Hause, teilweise auch einen ganz schönen Hügel hoch. Ab und zu spiele ich natürlich mit dieser Uhr, um zu erkennen, inwiefern mein Herz effizient pumpt, also das Blut durch meine Adern drückt. Das bedeutet insbesondere bei mir am Hügel, die 125/130 Schläge nicht zu überschreiten, oder auf der Ebene unter 85/90 Pulsschläge zu bleiben.
An diesem Tag war es aber ungemütlich kalt. Vom Südosten her kam ein sehr starker, mit hoher Luftfeuchtigkeit beladener Atlantikwind. Also beschloss ich ab und zu langsam zu traben, was ich normalerweise nicht tue. Abwechselnd, 500m Trab-dann 50m schnell gehen - 400m Trab-wieder gehen -300m Trab-gehen - wieder 400m Trab usw. bis nach Hause. Anfangs erreichte ich langsam die 145ppm und später etwa 140ppm. Um sicher zu gehen maß ich auch zählend, indem ich 15 Sekunden x4 multiplizierte. Ja, die Messung war akkurat.
Und die „Erleuchtung“? Warum konnte diese Uhr bei durchschnittlichem Batteriestand nun plötzlich jedesmal einwandfrei messen? Bei niedrigerem Puls war dies sonst nicht immer der Fall, und beim Cross-Skaten mit 150ppm auch nicht immer…
Da kam ich ins Grübeln: Bei ähnlich hoher Pulsfrequenz misst diese Uhr besser beim Joggen als beim Cross-Skaten! Warum?
Tja, beim Joggen pumpt mein Herz bei gleicher Frequenz eben stärker, um meine Beine in die Luft zu bekommen. Außerdem muss ich dabei natürlich jeden Schritt senkrecht etwas abfedern, um beim Nächsten wieder elastisch und ökonomisch hochzukommen. Dies ist beim CS anders: Die Bein-Abschubphase geht eben vornehmlich seitwärts anstatt senkrecht, gegen die Schwerkraft, und ich brauche nicht abzufedern, um wieder hochzukommen. Außerdem benutze ich gleichzeitig auch die Arme, was meinen Blutdruck im ganzen Körper gleichmäßiger verteilt. Also brauche ich beim CS vermutlich WENIGER Blutdruck um bei gleicher Pulsfrequenz in der Ebene voranzukommen. Ich muss weniger gegen die Schwerkraft arbeiten und auch das Rollen entlastet scheinbar mehr als das zusätzliche 2x2kg Skate-Gewicht an den Füßen belastet.
Dies heißt aber auch eine gefühlte, niedrigere (Blutdruck)Belastung für das Herz: Es pocht nicht so stark, wenn wir auf Asphalt in der Ebene skaten, was beim Joggen unter ähnlichen Bedingungen und bei gleich hoher Pulsfrequenz anders aussieht. Wenn ich nun den Hügel rauf skate (was wir auch immer tun) ändert sich aber der Vergleich, der Unterschied verschwindet oder kehrt sich um: Je nachdem müssen wir nun auch beim „Hügel“-Skaten hier und da mal keuchend pausieren oder sehr langsam, pochenden Herzens, weitermachen. Das gleiche passiert, wenn wir auf schwierigerem, crossigerem Untergrund skaten. Da klopft es wieder bei gleicher Pulsfrequenz viel stärker. Da bringen eben die Rollen keinen "Vorteil" mehr, und der erhöhte Blutdruck lässt sich fühlen.
Fazit: Nicht nur die Hochpulsfrequenz, die man altersgemäß nicht überschreiten sollte, ist also sportartabhängig sondern auch der Blutdruck, und hoher Blutdruck ist natürlich sehr gefährlich. Meine persönliche Grenze wäre also nicht nur die Pulsfrequenz (die beim CS in der Ebene bei Asphalt oder hartem Untergrund etwas höher sein darf), sondern auch der gefühlte Blutdruck: Bei Anstiegen oder anspruchsvollem Cross dürften über 160ppm in meinem Alter viel gefährlicher als in der Ebene auf Asphalt sein. Natürlich versuche ich allgemein unter 150ppm zu bleiben. Bei anderen Sportarten aber liegt die gefühlte Grenze zwischen 10 bis 20ppm niedriger, denn der Blutdruck macht sich eben früher/anders bemerkbar. Ein Holter könnte zwar mehr Gewissheit beitragen, aber so weit brauche ich nicht zu gehen.
Trotzdem würde ich diesbezüglich gerne eine sportmedizinische Meinung hören, und wenn sie CS-erfahren ist umso besser. Natürlich interessieren mich auch die Meinungen anderer CSter.