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    Tipps für alle, die bei Hitze Cross-Skaten wollen

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    Tipps für alle, die bei Hitze Cross-Skaten wollen Empty Tipps für alle, die bei Hitze Cross-Skaten wollen

    Beitrag  Gastzugang Fr 3 Jul 2015 - 13:23

    Hallo Forumsgemeinschaft!
    Könnt ihr einem baldigen Anfänger um die 50 ein paar spezielle Tipps zum Cross-Skating bei Hitze geben? Welche Klamotten, was oder wieviel trinken oder was es sonst noch für Tricks gibt. Ich war immer halbwegs sportlich und mag eigentlich die Hitze. Nachdem ich Cross-Skates jetzt kennen lernen durfte, bin ich eigentlich ganz heiß darauf mich bei "30+ Temperaturen" im Freien auszutoben, aber ich bekomme meine Cross-Skates leider erst am Montag. Jetzt wird ja überall gewarnt, dass man in der Hitze keinen (!!!) Sport machen soll. Ich denke, dass es gehen müsste, wenn man manches bedenkt und bin auf eure Tipps gespannt.
    Danke schonmal Steffen.
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    Beitrag  Frank Röder Sa 4 Jul 2015 - 13:34

    Hallo Steffen,

    also generell das "Übliche", aber gerade bei Gesundheittipps mischen sich ja immer wieder Quacksalber und Interessenvertreter von bestimmten Ernährungsrichtungen oder Produktverkäufer ein. Die so gennate Presse, veröffentlicht sie dann leider oft völlig unkritisch. Gesunder Menschenverstand hilft aber die dümmsten Tipps zu entlarven.

    - Natürlich mehr trinken!
    - Aber auch kein extremen Tipps befolgen, vor allem nicht plötzlich auf Ungewohnte umschwenken, wie scharf essen, besonders heiß oder kalt trinken.
    - Bei Sport auch vor Beginn der Aktivität ausreichend trinken.
    - Auch so genannte Experten raten zu erhöhter Kochsalzzufuhr, das ist aber erst etwa ab dem vierten getrunkenen Liter nötig und dann auch nur relativ wenig zusätzliche Salzzufuhr, oft isst man ohnehin schon zu salzhaltig und braucht das gar nicht. So gesehen dürfte dieser Tipp als Rechfertigung zur Salzzufuhr schon mehr Schaden angerichtet haben als Nutzen. Natürlich wird der Tipp zur Salzzufuhr von Herstellern von Salztabletten massiv "gefördert" und die Menungsdbildung in den Medien beeinflusst. Nicht vergessen: Kochsalz ist sehr billig, ein wenig mehr davon ist okay beim Hitze-Sport, aber auch nicht zu viel. Nichts Extremes eben.
    - Beim Sport helle Funktionskleidung tragen. Die Behauptung und auch "Untersuchungen", die besagen, dass schwarze Kleidung, Wärme besser abstrahlt, sind zwar einerseits richtig, aber sie heizen sich unter direkter Sonneneinstrahung noch viel mehr auf und in Ländern, wo man schwarze Kleidung trägt, sind dies keine Funktionsfasern, die dunkel gefärbt oft besser die Sonne abschirmen und dann sehr weit getragen werden. Außerdem suchen Personen die sich traditionell so kleiden, so oft wie möglich den Schatten auf. Nur wir Sport-Spinner gehen freiwillig im Sommer unter Anstrengung in die Sonne. Mit eng anliegender heller Funktionskleidung geht das aber ganz gut.
    - Ein längerer Prozess ist das Trinktraining. Ich selbst verliere bis zu 1,4 Liter Schweiß pro Stunden, 0,9 sind aber schon viel bei mir. Laut Sportwissenschaftlern könnte ich bei längeren Belastungen nicht so viel aufnehmen (ein seit Jahrzehnten "fester" Wert sagt max. 0,5 l/Std.), wie ich ausschwitzte. Das war früher auch so, ich bekamm nur 0,3 bis 0,4 Liter pro Stunde runter. Dann habe ich das trainiert und kann jetzt jeden Bedarf durch nachtrinken decken, weil ich 1,7 Liter pro Stunde aufnehmen kann, entgegen allen Theorien. Aber auch andere Sportler bestätigen mir das. Bis man so weit ist, sollte man aber dieses Defizit berücksichtigen und besonders bei Tagestouren auch zum Trinken länger pausieren. Wer keine spezielles "Trinktraining" absolviert hat, wird nach 2, spätestens 2,5, Stunden an seine natürliche Grenze kommen und muss diese längere Rast zum Trinken unbedingt einlegen, mindesten 30 Minuten, eher eine Stunde und dabei natürlich viel trinken. Danach kommt man leider oft etwas schwer wieder ins Cross-Skaten rein, weil der Kreislauf und er Stoffwechsel schon auf "Ruhemodus" umstellen.
    - Irgendwelche Diäten, besonders die extremen und wissenschaftlich nicht haltbaren sind kontraproduktiv, was die Hitzeverträglichkeit betrifft. Besonders die "Low-Carb" Richtung, die ja bestenfalls für Diabetiker geeignet ist, führt leichter zu Problemen. Logisch, Fett ist oft schwerer verdaubar und (zu viel) Eiweiß belastet die Nieren, die ohnehin mehr arbeiten müssen, zusätzlich.
    - Ein sehr gute Methode ist auch, den Körper beim Sport anzufeuchten. Wer also genug Wasser dabei hat, ruhig einmal ein wenig auf's Shirt verschlabbern, das tut gut.
    - Ganz wichtig: "Cool" bleiben! Wer die Sonne als Stress empfindet, schwitzt viel mehr und empfindet die Belastung auch höher. Also, locker bleiben und den Sommer genießen...
    - Baumwolle ist in Ruhe und wenn es nicht heiß ist, noch ganz angenehm auf der Haut, beim Sport aber nahezu "tödlich" wie wir sicher inzwischen alle wissen. Funktionsshirt sind aber auch bei schweißtreibenden Arbeiten und bei heißen Autofahrten angenehmer - einfach mal ausprobieren!
    Viel Spaß beim austoben bei 30+!
    Frank
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    Beitrag  Skatemarie So 5 Jul 2015 - 17:05

    Nicht vergessen darf man auch, dass ein Helm auch vor direkter Sonneneinstrahlung schützt, sofern er gute Luftlöcher hat. Besonders dürften das Glazköpfe und Sporter mit sehr kurzen Haaren spüren, denen sonst die Infrarotstrahlung der Sonne praktisch dirket das Gehirn durchkocht.
    Die systematische Gewöhnung an Hitze ist auch sehr wichtig. Die allgemeinen Tipps, sich von der Hitze fern zu halten sind zwar prinzipiell richtig, aber wer mit heißem Klima zurecht kommen will, kann sich nicht durch Vermeideung von Hitze daran gewöhnen. Das war man trainieren will, muss man auch tun. Also nicht vom klimatisierten Büro ins klimatisierte Auto hüpfen und sich dann entsetzt darüber zeigen, wie "unerträglich heiß" es im Sommer ist, sondern man sollte das eben auch einmal ganz entspannt ertragen. Es geht nicht um so etwas wie den "Saunaweltrekord", sondern um Anpassung an das Klima. So weit ich weiß findet diese Anpassug schon bei Training ab 25°C ziemlich massiv statt, da muss man sich nicht zwangsläufig bei 35° quälen. Das ist nicht anders als bei jedem anderen Trainingsreiz, es gibt zu niedrige, zu starke und optimale. Da muss man dann die optimalen Anpasungsreize setzen, also sich weder schonen, noch es übertreiben.
    @Frank: Gibt es Trainingspläne speziell zur Hitzeanpassung? Du hast ja schon die Vorbereitung von Expeditionen betreut, da muss es doch auch Trainingspläne für extremes Klima gegeben haben.

    Eure Mary sunny drunken (das sind Schweißtropfen)
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    Beitrag  Frank Röder So 5 Jul 2015 - 18:37

    Ja, natürlich, der Helm!
    Und auch ja, Vorbereitung und Trainingspläne für sportliche Aktivitäten unter Extrembedingungen habe ich schon häufiger erstellt. Akklimatisation oder Klimadaption ist dabei so ein Thema, denn nur die Leistungsfähigkeit allein und der Wille zum Durchbeißen nutzen wenig, wenn man nicht genügend adaptiert ist oder auch die technisch möglichen und erlaubten Mittel nicht ausnutzt.

    Als ich noch Triathlon betrieben habe, war ich kein Viel-Trainierer, der viele Trainingskilometer gesammelt hat, also konnte ich mich auch nie über längere Zeit an extremes Klima anpassen. Die wenigen möglichen Adaptionseinheiten mussten dann sehr effizient sein und einfach "passen".
    Wichtig ist es dann tatsächlich auch bei Hitze oder Schwüle zu trainieren und sie nicht übertrieben zu vermeiden.

    Dazu einfach "normale", also weder sehr schnelle, noch sehr lange, Einheiten trainieren und es sich dabei gut gehen lassen. Man sollte dabei von der Belastung nicht aus der "Komfortzone" kommen, wem es also unter Belastung bei Hitze schlecht geht, belastet sich dann eben sehr niedrig. Eine gute Belastungsdauer sind 60 bis 80 Minuten für besser Ausdauertrainierte und rund 45 Minuten für weniger Ausdauertrainierte , die das dann aber noch einmal wiederholen sollten. Der Puls sollte auch keinen Fall um mehr als 10 bis 12 Schläge als sonst auf einer ähnlichen Strecke erhöht sein, auch wenn das Tempo dabei etwas niedriger sein sollte. Wenn man den Puls auf normalem Niveau oder soager etwas niedrigen hält und 80 Minuten durchhält, erreicht man sein Trainingsziel der Akklimatisation auch und bleibt dabei sogar sehr entspannt (auch wichtig für'n Kopf). Dabei darf man ruhig so langsam sein, wie es eben nötig ist den Puls unten zu halten. Nach so einer Einheit (oder 2 x 45 Minuten) ist die Hitzeanpassung schon zu 50 bis 70 % abgeschlossen, also das Schlimmste überstanden. Schon das nächste Training fühlt sich dann besser an.

    Gut gehen lassen sollte man es sich auch, indem man schon rechtzeitg recht viel trinkt. Schon nach 15 Minuten, als wenn es einem richtig warm wird, sollte man spätestes mit dem Trinken anfangen und dann alle 6 bis 15 Minuten reichlich nachtrinken. Es geht auch darum die Flüssigkeitsaufnahme unter Belatung zu trainieren. Es ist auch nicht "verboten" die Kleidung, den Kopf oder die Extremitäten nass zu machen, natürlich auch im Wettkampf nicht.
    Meine "Geheimwaffe" obwohl für jeden sichtbar, war bei Hitzewettkämpfen jegelcher Art, immer ausreichend selbst mitgeführtes Wasser. Sogar bei 5 km Stadtläufen, die wegen der hohen Kreislaufbelastung und des "innnerstädtischen" Klimas im Sommer zu den gefährlichsten Wettkämpfen gehören, hatte ich zumindest eine Trinkflasche dabei. Auch wenn es jeden Kilometer einen Wasserstand gab oder mir andere Teilnhemer etwas herablassend zuraunten, "So kann man doch nicht laufen", war ich doch immer autonom, musste mich nie bei Schlangen vor den Verpfelgungsständen anstellen, war sicher vor Versorgungsengpässen und war sofort frisch, wenn andere feststellen mussten, dass man schon 300 Meter nach dem Erfrischungsstand schon wieder etwas Wasser im Gesicht vertragen konnte. Und so konnte ich dann eben sehr gut laufen, natürlich keine Bestzeit, aber ganz erheblich näher dran als jede die offenbar "freiwillig" bei Hitze leiden wollten. So war ich mitunter bei Wettkämpfen unter Extrembedingngen schon etwas "gefürchtet", weil ich zusätzlich zum Hitzetraining immer entsprechende Gegenmaßnahmen vorbereitet hatte. Aber das kann und darf jeder, in kaum einer Sportart ist es verboten eigene Getränke mitzuführen. Sogar Bahnläufer dürfen das, wenn sie dadurch niemanden behindern.
    Und wir Cross-Skater haben es noch bequemer, denn wir können viel komfortabler als Läufer Trinkflaschengürtel und Trinkrucksäcke benutzen.

    pirat Eine zweite ziemlich radikale "Schnellmethode" für hitzeerfahrene Ausdauersportler ist Folgende: Voraussetzung dafür ist, dass man zur Sicherheit bereits mehrere Saisons der Hitzeanpssung hinter sich hat, damit man die Sysmptome einer Überhitzung oder eines Kollapses sicher erkannt, auch schon mehrere Hitzewettkämpfe überstanden hat und in sich auch bereits gut im Ausdauertraining befindet. Bei dieser Methode muss man sehr sensibel auf Überhitzungssymptome achten und unbedingt mit Pulsmesser laufen mit dem man ebenfalls sehr erfahren sein muss. Die Belastung ist mitunter auf Wettkampfniveau oder sogar daüber. Man beginnt in zügigem Tempo. Eine ungefähre Orientierung dürfte ein Tempo etwas langsamer als das maximal mögliche Marathontempo sein. Auf Grund des stärkeren Fahrtwindes wird sich das anfangs sogar recht gut und motivierend anfühlen. Auch hier ist Trinken und Kühlung erlaubt und erwünscht, weil die Kühlungsmöglichkeiten des Körpers bei dieser Mehtode ohnehin nicht ausreichen. Nach 10 oder spätestens nach 20 Minuten wird sich ein Anstieg des Pulses bemerkbar machen, was ein zuverlässiges Indiz für eine sehr schnelle Körperüberhitzung ist. Dann hält man das Tempo unter genauer Beobachtung der Symptome (Warnzeichen sind z.B. Schwindel, Übelkeit, Sehprobleme, Ohrensausen...) bis 30 Minuten. Auch der Puls muss beobachtet werden. Sollte er weiter leicht ansteigen ist das ganau das, was man erwartet. Ist der Anstieg extrem stark, z.B. in den anaeroben Bereich (höher als bei hoher Dauerbelastung) muss die Belatung reduziert oder das Training abgebrochen werden, dann ist man noch nicht reif für diese "harte Tour" des Trainings oder man hat total überzockt. Sollte der Puls absinken, muss man ebenfalls abbrechen, weil dies auf einen baldigen Kollaps hinweist - auf Grund der Weitstellung der Hautblutgefäße und entsprechdenem Blutdruckverlust im übrigen Körper, ist das Herz nicht mehr in der Lage eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten, eine Blutdruckverlust im Gehirn mit nachfolgenden Blackout steht dann ebenfalls kurz bevor.
    Weiter machen darf man also nur wenn der Puls bei ca. 30 Minuten Belastung nur noch ganz leicht ansteigt oder konstant bleibt. Alle womöglich zuvor ermittelten Werte für eine anaerobe Schwelle haben aber jetzt schon keine Aussagekraft mehr.
    Jetzt kommt bis zum Ende des Trainings nach 45 Minuten die kritische, aber wichtige Phase. Jetzt erhöht man etwa auf Marathontempo, oft nur noch um rund 1 km/h und hält das Tempo, auch wenn der Puls dann weiter ansteigt (was zu erwarten ist). Man trainiert bewusst in eine Überhitzung hinein, was dann auch schnell geschieht. Jetzt noch aufmerksamer auf Ausfallerscheinungen, ungewöhnliche Pulsabweichungen oder starke plötzliche Atemnot achten und gegebenfalls abbrechen. Man hält die Belastung dann bis 45 Minuten aus oder falls sogar kurz davor spürbar wird, dass man diese Zeit überstehen wird, steigert man das Tempo auf den letzten 2-3 Minuten so weit, dass schon eine leichte Muskelschwäche durch einen schleichenden Kollpas spürbar wird. Achtung, die Sturzgefahr steig dann extrem an, das also nur auf leichten Strecken machen. Man trainiert dabei aber auch, seinen Fahrstil unter diesem Kraftverlust noch aufrecht zu erhalten und gewinnt somit langfristig an Koordinationssicherheit. Der Puls kann jetzt den Wert der anaeroben Schwelle überschreiten. Nach Belastungsende unbedingt noch einige Minuten mit niedriger Belastung ausrollen, damit keine Überhitzung durch den ausbleibenden Fahrtwind einsetzt und auch kein Blutdruckabfall durch die verminderte "aktive Venenpumpe", weil die Beinmuskeln bei Abbruch der Belastung oft zu sehr entspannen und das Blut in die Beinvenen versackt. Diese Methode gebe ich ausdrücklich "ohne Gewähr" weiter, denn sie ist sehr hoch belastend, wenn auch sehr wirksam, dann nach dieser Tortur ist die Hitzeanpassung schon zu 80-90 % abgeschlossen. Noch zwei ganz normale Einheiten in der Hitze und bei "30+" geht es einem gut.
    Die Körpertemperatur erreicht am Ende dieser 45 Minuten in der Regel 39-39,5 °C, deswegen ist sie für Personen mit instabilem Kreislauf ungeeignet. Das ist die Methode für "Bekloppte" (wie mich).

    Viel Spaß im Sommer noch!
    Frank
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    Beitrag  Peter Skater Mo 6 Jul 2015 - 22:22

    Hallo Steffen,

    mein Tipp ist, ein Piratentuch oder Bandana unter dem Helm aufsetzen, aber vorher nass machen. Für mich hat das eine schöne kühlende Wirkung und kann auch mit wenig Wasser wieder aufgefrischt werden.

    Gruß
    Peter Skater
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    Beitrag  rodolfo Di 24 Nov 2015 - 2:25

    Peters Tipp kann ich mich voll anschließen. Gerade wir haben zu Hause am Atlantik oft 3-4 Monate 25+ , und bevorzugen deswegen so früh wie möglich aufzubrechen. Aber ab 9 Uhr wird's dann sehr warm im Sommer, um 10 Uhr nahe 30C . Da hilft eine vorher in Wasser eingetränkte Bandana vortrefflich. Und nicht nur mein Kopf hat unter dem Helm ein paar Stunden Klimaanlage. Meine Bandana ist ziemlich lang (ideal), und reicht von der Stirne bis unter den Nacken. In den letzten Wochen stülpe ich die Brillenschlinge auch noch über die Bandana am Nackenbereich, so dass der Nacken, die ganze Zeit angenehm kühl bleibt. Denn gerade da, fange ich sonst unglaublich schnell an, zu schwitzen. Mit der nacken-wassergekühlten Bandana vermeide ich folglich einen zu hohen Wasserverlust durch Schweiß, und die so wertvollen Salze und Mineralien gehen auch nicht so schnell flöten, behalte also auch länger mehr Kraft und Lust am Skaten.
    Da ich an der Birne schon eine Halbglatze What a Face habe, hilft die Bandana da sogar auch aus, und der Helm ist angenehmer zu tragen.
    Anmerkung: Ich verkaufe aber keine Bandanas  Cool
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    Beitrag  Peter Skater So 5 Jun 2016 - 15:17


    Heute war es während der Tour etwa 25 - 27 Grad warm. Dazu kam noch die hohe Luftfeuchtigkeit von über 50%.

    Neben einer vollen Wasserflasche hatte ich mir dieses Mal einen feuchten Lappen in einer kleinen Plastiktüte mitgenommen. Dieser hat sich zwischendurch als sehr angenehm erwiesen. Bei den Touren in letzter Zeit habe ich immer (verzweifelt) noch ein trockenes Stück des Shirts gesucht, um den Schweiß aus den Augen zu wischen. Das wurde mit zunehmender Dauer der Tour natürlich immer weniger erfolgreich. Das Piratentuch/Bandana, das ich unter dem Helm, als Sonnenschutz und „Klimaanlage“ trage, war dann auch nicht mehr geeignet das Brennen aus den Augen zu bekommen.

    Der feuchte Lappen war da recht angenehm. Mehrmals verwendbar und effektiv.

    Vor und nach der Tour habe ich mich auf die Waage gestellt und trotzdem, dass ich unterwegs ca. 0,75 L getrunken habe, hat sie 2,5 kg weniger als vorher angezeigt. Da muss ich jetzt erst mal „auffüllen“.

    Gruß
    Peter Skater


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    Beitrag  rodolfo So 5 Jun 2016 - 19:25

    Hallo Peter!
    Das können wir gut nachvollziehen. Im Sommer haben wir hier obendrein immer zwischen 80 und 90% Luftfeuchtigkeit. Das feuchte Tuch um den Augenschweiß gründlich abzuwischen ist eine gute Idee. Ich gieße auch oft einfach genug Wasser in die Belüftungsschlitze meines Helms, welches die Bandana dann aufnimmt. Sehr wichtig ist, dass so auch der Nackenbereich komplett klatschnass/feucht wird.
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    Beitrag  Peter Skater So 10 Jul 2016 - 10:14


    Hallo rodolfo,

    zunächst auch die Bestätigung meinerseits: Ich verkaufe keine Bandanas.

    Es scheint, als hätten wir eine ... ähnliche Frisur. Ich trage ein Bandana/Piratentuch ständig unter dem Helm und merke deutlich, dass es auch gegen die Sonneneinstrahlung wirkt. Sonnencreme auf dem "breiten Scheitel" aufzutragen und den Helm dann aufzusetzen finde ich nicht gut. Ohne Sonnenschutz kann es durchaus zu (ungewollten) empfindlichen Streifen/Schatten kommen.

    Also lieber ein Bandana, nass machen (oder auch nicht) und damit auch einen Sonnenschutz unter dem Helm haben.

    Ich könnte mir vorstellen, dass man selbst mit einer "dichten" Frisur ein Bandana als angenehm empfindet, aber das kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen...

    Gruß
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    Beitrag  Peter Skater Do 25 Aug 2016 - 7:58


    Aktuell haben wir wieder Temperaturen um die 30 Grad.

    Nein, ich beschwere mich nicht über das Wetter. Es ist so, wie es eben ist!

    Ich passe meine Touren an. Die o. g. Tipps (Trinken, feuchter Lappen, feuchtes Bandana/Kopftuch)...) werden berücksichtigt, aber ich ändere meine Touren so, dass sie verträglich sind, und/oder verlege sie auf eine andere Tageszeit.

    Gestern Abend habe ich noch eine Runde gedreht und für mich fühlen sich 27 Grad ohne direkte Sonneneinstrahlung deutlich verträglicher an, als 27 Grad mit Sonne.

    Lange Touren sind dann halt nicht, sondern dann ist eher mal die Zeit für kürzere, aber intensivere Strecken. Die Sonne geht auch schon wieder spürbar früher unter. Bin mal gespannt, wann die Stirnlampe wieder zum Einsatz kommt.

    Gruß
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    Beitrag  Frank Röder Mi 31 Aug 2016 - 12:19

    Obwohl ich Bandanas verkaufe Wink, kann ich mich diesen Erfahrungen nur anschließen. Bei Kälte UND bei Hitze sind die Dinger sehr praktisch, nur bei gemäßigten Temperaturen kann es auch mal "oben ohne" sein. Aber mancher gewöhnt sich dran trägt sie immer. Außerden saut man den Helm bei jedem Wetter weniger mit Schweiß ein.

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    Beitrag  Peter Skater Do 8 Sep 2016 - 20:13


    Ein Tipp, den ich von einem Marathonläufer bekommen habe:

    Vor der Tour so lange und kalt duschen, wie man es "mag". Bis der Körper dann wieder aufgeheizt ist, dauert es eine Weile. Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber nach meiner Einschätzung sollte dies eine ähnliche Wirkung haben, wie Wasser auf's Shirt kippen (siehe Beitrag von Frank).

    Die nächsten Tage soll es ja noch warm bleiben, vielleicht probiere ich es mal aus...

    Gruß
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    Beitrag  Peter Skater So 11 Sep 2016 - 17:42


    Bei den letzten Touren (25 - 40 km) habe ich jeweils das Shirt und das Kopftuch/Bandana bereits am Start richtig nass gemacht. Da hat es sich sogar zunächst recht kühl angefühlt, trotz der Temperaturen von 25 - 28 Grad. Da das Shirt aber ein Funktionsshirt ist, war es ungefähr nach 20 Minuten wieder trocken.

    Für unterwegs hatte ich wieder ein nasses Tuch in einer kleinen Plastiktüte dabei, um den Schweiß besser aus den Augen wischen zu können. Das hat sich mittlerweile derart für mich bewährt, dass ich das beibehalten werde.

    An Wasser habe ich nicht mehr so viel zum Trinken gebraucht, weshalb dann zwischendurch nochmal das Kopftuch angefeuchtet werden konnte.

    Gruß
    Peter Skater



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