Ja, Hagi und Norbert, Ihr bringt es auf den Punkt!
Und es gibt sicher noch mehr Punkte bzw. Ausreden mit denen sich manche gern, frei jeder Verantwortung (Stichwort „Haftungsausschluss“, davon gibt es schon die buntesten Stilblüten), trotzdem einen großen Teil der Kuchens zu nehmen. Die "Kommerziellen" indem sie daran verdienen und keine angemessene Gegenleistung dafür abliefern und die "Nichtkommerziellen", leider zu oft, indem sie alle kostenlosen Angebote mitnehmen ansonsten aber so auf den Preis drücken, dass es eigentlich unmöglich wird seriöse Dienstleistungen dafür zu bieten.
Und diese realistische Wahrnehmung der Szene muss erlaubt sein und erwähnt werden dürfen und sie ist alles andere als Gemecker oder Sektierertum, wie es oft von hoffnungslosen, realitätsfernen "Optimisten" bezeichnet wird. Ja, Kritik hört sich nicht immer schön an, aber Probleme zu ignorieren bedeutet eben auch nur gut gelaunt in den Untergang zu spazieren. Ich befürchte, ich habe auch kein Patentrezept, was man da noch tun kann. Aber die albernen Aufforderungen von Leuten, die uns (oft alten Hasen) erklären wollen wie es läuft, klingen immer gleich und sind lächerlich wirkungslos. Das ist nicht mehr, als würde die Oma, ohne sich für das wirkliche Problem zu interessieren, den Enkeln ständig zurufen, "Kinder vertragt euch, dann wird alles gut". Die Probleme sind eben kein Kinderkram und ich würde nur meine Selbstvernichtung weiterverfolgen, wenn ich die Nähe zu Leuten und Gruppen suchen würde, mich betrogen haben und/oder mir und meiner Frau privaten und geschäftlichen Schaden zugefügt haben (inzwischen fünfstellig!) und/oder verleumdet haben und/oder auf meine Frau und mich Anschläge begangen haben, die körperliche Verletzunge oder Tod zur Folge haben kann. Die naive und muttihafte Aufforderung sich zusammenzusetzen und über alles zu reden, kann schon lange nicht mehr funktionieren. ICH FÖRDERE DOCH KEINE MAFIÖSEN METHODEN! So bekloppt bin ICH nicht!!!
Das schließt dann ziemlich große Teile der so genannten Szene und sogar einige Produkthersteller zur Zusammenarbeit aus. Klingt schlimm, ist es aber nur aus kommerzieller Sicht, denn sportlich haben genau diese Teile der Szene den Sport ohnehin nie viel gefördert. So gesehen, kein Verlust.
Dann muss eben der konstruktive Rest so effizient wie möglich weitermachen. Und dazu möchte ich bewusst keinen übermotivieren, denn es war ja in der Szene eine verbreitete Masche begeisterte Sportler, für eigene Zwecke auszunutzen (vor allem für kostenlose Werbung oder Stimmungsmache gegen Konkurrenten, wer Sportlichkeit eben nie gelernt hat...) und sie damit zu verheizen. Schaut doch mal, wer alles von den einst begeisterten nicht mehr dabei ist! Es gibt unbegründete Meinungsäußerungen, ich habe ja so viel kaputt gemacht (ja, bloß nicht konkret werden...). Hatte sich da wohl mancher vorgestellt in das Geschäft seines Lebens einzusteigen, das ihn/sie unaufhaltsam reich und beliebt in der ganzen Welt machen sollte. Ja, da stört jeder Schatten auf dem imaginären Weg dorthin und wenn man ihm einen Namen geben kann, umso besser. Glaubt mir, wenn ich morgen in der Öffentlichkeit das Thema Cross-Skating löschen würde und das wären VIELE Einträge im Internet, dann würden selbst solche Leute noch schlechter verdienen. Ob ich will oder nicht, wenn ich etwas über den Sport veröffentliche, bewerbe ich damit den Sport und tue damit leider auch machen Trittbrettfahrer einen Gefallen. Das nehme ich in Kauf, weil ich es nicht ändern kann.
Deswegen, sollte natürlich, wer noch kann, aktiv werden für den Sport. Aber nur in dem Rahmen, der ihm/ihr selbst gut tut. ES GIBT NICHTS ZU VERDIENEN IN DIESEM SPORT und was man bereit ist zu geben, sollte man so dosieren, dass man dass auch morgen noch kann. Das Sport kostet Zeit, Geld und schlimmsten falls Nerven. Demgegenüber müssen seine Vorteile, nämlich alles was der Sport euch gibt, deutlich überwiegen, sonst wird es nur eine „WIN-WIN-Situation“ in der andere doppelt gewinnen, DU aber nicht. Finden wir uns mit der LOOSE-LOOSE-Situation ab. Wenn es keinen Reibach zu machen gibt, machen wenigstens nur die mit, die ein ehrliches sportliche Interesse an dem Sport haben. Okay, mancher zappelt sich zur Zeit noch mit sinnlosen Vereinsgründugnen oder fehlkonstruierten "Neu-Erfindeungen" ab, hat schon in besseren Zeiten dreimal nicht gebracht, aber Herr "Fern-der-Realität" redet sich sicher noch eine Weile seine kleine Welt schön, bis er (nedlich) aufhört (dem Sport noch weiter zu schaden). Diese kommerzielle Seite der Szene ist ja bloßer Aktionismus und befriedigt sicher auch gewisse Egoismen, was dem Sport aber gar nicht weiterhilft. Echt sportliche oder sportförderliche Veranstaltungen haben sie noch nie zu Stande gebracht, bisher war alles nur Show oder Fake. Der eine ist zu selbstverliebt, der andere hat vom Sport generell zu wenig Ahnung, was sich immer wieder zeigt. Keine Vorbilder die Zeichen setzen können oder Leute begeistern jedenfalls (außer den gekauften Claqueuren natürlich).
Veranstalter sollten zunächst davon ausgehen, feste dabei draufzulegen, Zeit auf alle Fälle, oft auch Geld. Wer dann trotzdem noch bereit ist die Veranstaltung zu machen, wird sicher eine sehr gute hinbekommen. Hilfreich ist es sicher, viele Teilnehmer aus der Region zu gewinnen, dafür brauchen wir eben wieder mehr Sportler, aber auch Veranstaltungen, die viele Sportler zur Teilnahme motivieren. Langfristig wird keiner mehrmals im Jahr zu einer Cross-Skating Veranstaltung fahren, zumindest keiner mit halbwegs ökologisch funktionierendem verstand. Ich brauche für mich persönlich gar keine Cross-Skating Wettkämpfe (für Leistungstests genügt mit meine Sportuhr), ich gehe nur hin, um angenehme Leute zu treffen. Wenn ich weiß, dass dort wahrscheinlich eine bestimmte Anzahl Armleuchter anwesend sein wird, muss ich dort ganz bestimmt nicht mehr hingehen. So begründet war auch meine Entscheidung 2018 in Frankfurt-Ginnheim nicht zu starten, geschweige denn, so nochmal blöd zu sein und dort noch einmal Geld zu verschenken. Massenstarts (über 10 Personen) brauche ich auch nicht, denn Cross-Skater können einfach nicht in der Gruppe fahren, warum es ihnen aufzwingen? Zuletzt hat mir doch (eben in Frankfurt) so eine Trampel (nein, keine Entschudiung für das Wort!) mir vor dem Start zweimal im Stand (!) meine teuren Stöcke angefahren und hatte noch nicht einmal den Anstand mir ihre Haftpflichtversicherung zu nennen. So was brauche ich nicht! Der Sport muss ja nicht unnötig teurer werden. Das ist auch ein guter Grund für Regionalität.
Deswege sollte das "FORUM FÜR VERANSTALTER trotzdem unbedingt weiterkommen.
Hagi, ich würde gern wieder bei deinem nächsten Bergrennen mitmachen. So etwas waren und sind die echten Events mit Herz. Ich melde mich dann noch.
Das musste ich mal loswerden, aber was habe ich schon noch zu verlieren?
Frank