Ja! Und das ist erfreulich, denn ein Sportherz ist leistungsfähiger und im Allgemeinen gesünder. Ein Sportherz ist größer, hat dickere Herzwände (dadurch mehr Kraft) und schlägt ökonomischer. Man kann das an der Absenkung des Pulses unter Belastung und in Ruhe feststellen, wenn man ein Training aufnimmt und dann in größeren Abständen Pulsmessungen vornimmt. Ab drei Stunden Audauertraining pro Woche, über mehrere Monate hinweg, kommt es zur Ausbildung des Sportherzens, das dann auch in Trainingspausen vergrößert bleibt und kaum wieder "schrumpft". Die Vergrößerung liegt bei Hobbysportlern zwischen 10 und 30 % gegenüber Normalherzen und zwischen 40 und 60 % bei Leistungssportlern. Wegen der mitunter deutlichen Absenkung des Ruhepulses (meist um 50, in Extremfällen unter 40) sollte man bei einer ärztlichen Untersuchung oder Behandlung auf sein Sportherz hinweisen, nicht dass man am Ende mit kreislaufstützenden Medikamenten vollgepumpt wird, weil der niedrige Puls als Kreislaufkollaps fehlinterpretiert wird.
Frank
Frank